Kalter Krieg auf Öl Basis

StromRauch©Dr.M.E.Waelsch

Politisches Weltklima verändert sich. In mühsamen Gipfeltreffen und Marathonsitzungen bis in die Morgenstunden versuchen die EURO-Länder die Rettungspakete für Griechenland zu komplettieren. Die Finanzkrise bindet seit 2007 die politischen Kräfte von Europa und den USA. In der Zwischenzeit hat sich die Weltlage deutlicher profiliert. China erhebt immer häufiger ihre Stimme nach Führungsanspruch und möchte, ihres … Weiterlesen

Sparen für Militär und Heuschrecken

In Röhre ©Dr. M. E. Waelsch

Nicht nur die Banken und Hedgefonds verdienen an der Spekulation Griechenland, sondern auch die Rechnungen der Rüstungsindustrie werden aus dem Rettungsfonds der EURO-Länder bezahlt. Der griechische Bürger sieht von dem Geld nichts. Wenn ich die Entwicklung der Griechischen Krise beobachte, dann kommt es mir einer Übernahme von einem Wirtschaftsunternehmen durch Privat Equity gleich. (Selbst wenn … Weiterlesen

ACTA ad acta! Und STOP!

EU-Kommission lässt ACTA juristisch prüfen Vorlage beim EuGH – Reaktion nach Protesten Wieder mal zeigen junge Leute auf der Straße an, dass es in den oberen Etagen der Politik und der Wirtschaft nicht mit rechten Dingen zugeht. Wozu brauchen wir ein Urheberschutz-Abkommen, wenn wir Gesetze haben, die es erlauben, kriminelle Handlungen polizeilich zu verfolgen? Hier … Weiterlesen

Lizenz zum Gelddrucken wurde privatisiert

Weltwirtschaft in der Falle der Zirkulation der Derivate © Dr. M. E. Waelsch

An allen fiskalischen Rädchen und Reglern wird in genervten Gipfeln geredet, verhandelt und halblebige Beschlüsse gefasst, die dann auch hoffentlich was bringen. Mit Hoffnung in zum Himmel erhobenen Augen kann aber die Finanzkrise nicht bewältigt werden. Wir haben das Problem, dass die Staaten durch den unregulierten Markt gezwungen werden, die Wettgewinne aus Derivaten und sonstigen … Weiterlesen

Diktatur des kommunistischen Kapitalismus Chinas frisst sich wie Rost in Demokratien ein

HolzSchatten © Dr.M.E.Waelsch

„Die Dummheit der Menschen ist grenzenlos“ (Albert Einstein) Geld regiert mehr denn je die Welt   Das chinesische Unternehmen Sany Heavy Industries übernimmt einen deutschen Konkurrenten „…Der schwäbische Betonpumpen-Hersteller Putzmeister gehört künftig dem chinesischen Konkurrenten Sany Heavy Industries. Das 1958 gegründete Unternehmen aus Aichtal bei Stuttgart sei der bisher größte Zukauf eines chinesischen Käufers in … Weiterlesen

Das Sparpaket der Bundesregierung mit Zensur-Beilage über Paul Kirchhof

Janus und Medusa „…Und so überwindet Frau Merkel nicht nur die Dialektik, sondern gibt auch der griechischen Mythologie neue Anstöße, indem Sie Janus und Medusa als eine Person outet, die sich just in ihr als Person auch noch vereinigen….So nimmt sie mit ihrer Regierung zwei widersprechende miteinander unvereinbare Positionen ein und lässt gleichzeitig jeden zu … Weiterlesen

Christliche Grausamkeiten für Geschenke an Westerwelle

Es ist ein schlechter Tag für Deutschland. Man kann sich kaum gegen eine Resignation und Wut über die Ergebnisse der sog. Sparklausur der Bundesregierung wehren. Das Ergebnis ist grauenhaft und besorgniserregend zugleich. Grauenhaft, weil es mal wieder nicht anders ist wie immer: die sichersten Sparquellen sind die Sozialhilfeempfänger, die gleich angezapft werden können. („…man hätte über eine Steuerreform nachdenken können. Zum Beispiel darüber, den verringerten Mehrwertsteuersatz abzuschaffen und als Ausgleich den Sozialetat unangetastet zu lassen oder die unteren Einkommensgruppen im Gegenzug zu entlasten…“) Das Ganze auch noch mit der pädagogischen Grundhaltung der Fürsorge aus den fünfziger Jahren – man wolle durch Fördern und Fordern den Arbeitslosen den Weg in die Arbeit erleichtern. Verlogen dazu, weil es diese Arbeit nicht gibt. Und wenn, dann zu Löhnen , von denen keiner leben kann, solange wir Deutschland nicht in China umwandeln. Könnte Herrn Westerwelle auch noch einfallen. Besorgniserregend deshalb, weil die Ergebnisse keine Strukturverbesserung, sondern nur ein Kleinkrämertum darstellen, das auch noch schlecht gerechnet („…Man hat sich anscheinend relativ phantasielos die einzelnen Etatposten anguckt und überlegt, wo man streichen kann…“).

Herr Westerwelle behält seine unsinnige und völlig unnötige Steuerbegünstigung für die Hotels. Ebenfalls bekommt er noch 4 Mrd. oben drauf

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Wut oder Mut zum Wiederaufbau

„Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer.“
(Aristoteles)

Zumindest solange, bis die Massen realisieren, was wirklich passiert und die Wut dann nicht die Falschen trifft! (Gestern verbrannten und erstickten 3 Menschen in einer Bankfiliale in Athen, völlig sinnlos – sie und kein anderer konnte etwas retten.) Wieder werden Steuerzahler für Banken und Versicherungen, für alle alle Halter von Griechenland-Euroanleihen bürgen. Das Risiko wird erneut auf den Steuerzahler übertragen. Es ist kaum zum Aushalten, das Politiker und Banker einträchtigt vom „Systemrisiko“ sprechen und behaupten, es gebe „keine Alternative“ zu einer Rettung durch den Steuerzahler. Politiker können gekauft werden, die brav auf allen Kanälen der Öffentlichkeit eintrichtern wollen und sollen, dass es keine „Alternative“ gebe. Politiker können auch schnell dazu passende Gesetze erlassen, damit die Staatsanleihenbesitzer wie Banken, Versicherungen, KfW, auch „Märkte“ genannt, beruhigt werden. Alle Politiker haben Steuerzahler als Bürgen und können deshalb noch ein paar Jahre das lukrative Spiel bis zum nächsten Staatsbankrott weitertreiben, anstatt wie im Amtseid geschworen, dem Volke zu dienen. Nicht nur die Griechen haben Grund wütend zu sein. Wo gibt es die mutigen Politiker, die mutige Partei, die endlich aufstehen und mit demokratischen Mitteln dem ganzen Spuk ein Ende machen? Spätestens jetzt in der sog. Griechenland-Krise wird jeder verstehen, dass uns Banken mit Hilfe von Politikern aussaugen und nicht helfen. Eine Partei wie die FDP ist leider, seitdem Herr Genscher und seine Mitstreiter altershalber nicht mehr aktive Politik betreiben können zu einer reinen Klientel-Partei verkommen.

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Finanzwelt – die produzierte Naturkatastrophe

Es ist der 1. Mai, der Tag der Arbeit. Wirtschaftsexperten und -philosophen loben die Analysten, die würden so früh und so gut die vorhandenen Daten auswerten und daraus entsprechend passende spekulative Maßnahmen ergreiffen und damit als Frühindikatoren auf langa bekannte Probleme hinweisen. Das sie dann auch noch spekulieren ist nur eine logische Konsequenz. Bei aller Kritik an den Banken muss man aber ehrlicherweise sagen, dass sie nur die Spielwiesen nutzen, die ihnen eine verfehlte Politik immer wieder bietet. Die Ungleichgewichte der Eurozone sind doch geradezu eine Einladung zur Spekulation.Was auch bei diesen gelehrten Herren untergeht ist der Wert der Arbeit. Mit Geld anderes Geld zu verdienen ist keine Arbeit. Diese wirtschaftliche Praxis entzieht eher dem Markt das Geld für Investitionen und schafft mit der analytischen Finanzphilosphie eine eigene Welt mit eigenen Gesetzen, die mit den Gesetzen der auf Arbeit basierenden Wirtschaft nichts zu tun haben. Vor allem ist es die verherende Wirkung auf die Lohnsenkungen, die diese Spekulationen verursachen. Und hier steht die Finanzwelt mit der Arbeitswelt in Verbindung. Um bessere Renditen und Gewinne bei Renditeplanung erreichen zu können, muss bei dem größten Anteil an Produktionskosten angesetzt werden, nämlich bei der Bezahlung menschlicher Arbeitskraft. Und hier beißt sich die Katze in Schwanz. Für billigere Löhne zu produzieren schafft die Illusion als ob von den billiger gewordenen Waren mehr gekauft würde. Das ist aber nicht der Fall. Die verarmten Konsumenten werden am Konsum nicht interessiert sein, sondern kaufen nur das, was zum Leben notwendig ist. Dass es so ist können wir daran merken, wenn bereits jetzt schon schleichend Preissteigerungen vorgenommen werden, in dem in den Verpackungen einfach ein kleinwenig weniger eingepackt wird, sozusagen kaum merklich, ein Bonbon weniger oder ähnlich. In der Summe der Massenproduktion wirkt es sich für den Hersteller dann sogar global aus. Was für ein schönes Wort: global. Es vermittelt die Phantasie, es könnte alles toll oder alles schlecht sein, jenachdem, wie man es gerade braucht. Der 1. Mai erinnert uns daran, dass gearbeitet werden muss, damit etwas getauscht, verkauft oder gelagert werden kann. Und es erinnert daran, dass so gearbeitet und Arbeit so bezahlt werden muss, dass die Bevölkerung dabei gesund und ein Partner mit Würde beim Arbeitsvertrag bleiben kann. Im Moment bestimmen die Moral die Leute, die Zugriff zu den Gelddruckmaschinen haben. Wenn sie da auf den Druckknopf der Gelddruckmaschine drücken, dann sind sie bereits außerhalb der Realität – außerhalb der Arbeitsrealität in der eigenen Welt aus Definitionen. Vielleicht wäre für diese Politiker und Banker, für Analysten ein Praktikum in produzierendem Gewerbe ganz hilfreich. Ist ja heute ja eh modern, fürs Praktikum und nicht für das Leben zu lernen.

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