Grippeschutzimpfungen an die WHO verschenkt

Statement 10 November 2009

Agreement for donation of pandemic H1N1 vaccine signed

GlaxoSmithKline hat Grippeschutzimpfungen an die WHO verschenkt, und zwar 50 Mio Dosen.

Weiterlesen

Schweinegrippe im Kampf der Todesfälle

Mann nach Schweinegrippe-Impfung fast gestorben

Die Impfung gegen die sogenannte Schweinegrippe ist nicht risikolos und hat nun auch in Deutschland erstmals zu schweren Komplikationen geführt. Ein Mann erlitt nach der Impfung einen anaphylaktischen Schock. In Schweden ist es durch die Impfung schon zu einigen Todesfällen gekommen.(FOCUS)

Weiterlesen

Impfen oder nicht impfen, das ist hier die Frage

In Ärmel husten

Der Schweinegrippe-Alarm in der Ukraine zeigt, wie schnell sich die Schweinegrippe auf einmal verbreiten kann. Die Nachricht zeigt,dass sich das Epizentrum für die Grippe in Unkraine etabliert hat. Ungünstig, weil gerade Ukraine bezüglich der medizinischen Versorgung schlecht versorgt ist. Es wird auch zeigen, dass wir die Unklarheiten bei dem Impfstoff in Kauf nehmen müssen und jeder für sich mit seinem Arzt entscheiden muss, wie er damit umgehen kann. Impfen oder nicht impfen, das hier die Frage.

Links:

Weiterlesen

Koalition der Probleme: „Wir fahren auf Sicht“

„Wir fahren auf Sicht“ und wo ist die Wand, fragt man sich unweigerlich. Weder die FDP noch die CDU haben die systemrelevanten Probleme verstanden und was noch wichtiger ist – sie stellen Wünsche, Parteiproporz und Begehrlichkeiten der verschiedenen Lobbyisten über das Problem. Da können einige dann hinten runterfallen, wo vor Buschkowsky schon mal warnt – Geschenke, ob für Akoholkranke oder Banker sind immer verführerisch und unterhalten die Sucht bis zum Abgrund.
Die nachfolgenden zwei Nachrichten sind zwei Beispiele von völlig entgegengesetzten systemrelevanten Problemen, die damit gleichzeitig die Dimension der psychosozialen Gesundheit einer Gesellschaft, ob Deutschland oder Japan aufzeigen. In diesem Spannungsfeld zwischen zwei Extremen bewegen sich die Fragen der nächsten 40-50 Jahre: wie gehen wir mit uns selbst um, wie lassen wir mit uns als Bürger und Steuerzahler umgehen. Die Koalition geht auf diese Probleme gar nicht erst ein und macht Schulden für weitere Geschenke, statt strukturelle Probleme zu lösen.

Links:

Weiterlesen

Schweinegrippe-Impfstoff: Verträglichkeitsmythos und Empfehlungschaos

blitz-a-t / 16. Oktober 2009

(mit freundlicher Genehmigung der Arzneimittelinformation Berlin GmbH)
ALLES IM GRIFFF? (III)
SCHWEINEGRIPPE-IMPFSTOFF: VERTRÄGLICHKEITSMYTHOS UND EMPFEHLUNGSCHAOS

Die Diskussion über die Sicherheit der Massenimpfung mit dem Schweinegrippeimpfstoff PANDEMRIX (GlaxoSmithKline [GSK]), der die Wirkverstärkermischung AS03 enthält, nimmt zu: Seit einigen Tagen wollen Gesundheitsbehörden Impfstoffhersteller dazu motivieren, Schweinegrippeimpfstoffe ohne Wirkverstärker zu produzieren – zumindest für den Bedarf schwangerer Frauen. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordert einen adjuvansfreien Impfstoff auch für Kinder von sechs Monaten bis sechs Jahren (1). Und die Bundeswehr will ihre 250.000 Soldaten mit einem Wirkverstärker-freien Schweinegrippe-Ganzvirus-Impfstoff versorgen (CELVAPAN von Baxter) (1). Ein Virologe bezeichnet diesen Schritt sogar als „einzig richtige Entscheidung“ (2). Dies erachten wir als Trugschluss. Das Prinzip der Ganzvirus-Impfstoffe wurde wegen einer hohen Rate an unerwünschten Wirkungen schon vor Jahrzehnten durch die besser verträglichen Spaltimpfstoffe ersetzt. Auch für Schwangere ist dieser Impfstoff keine Alternative: Die STIKO verweist darauf, dass es zu CELVAPAN „keine Erfahrung bei Schwangeren“ gibt (3).

Um es noch einmal deutlich zu sagen: Bei Abwägung von Nutzen und Schaden sind beim gegenwärtigen Stand der Impfstoffentwicklung gegen Schweinegrippe ausschließlich konventionell auf Hühnereiern angezüchtete Spaltimpfstoffe mit 15 μg Antigen sinnvoll, also weder Impfstoffe, die unzureichend erprobte Wirkverstärker enthalten noch Wirkverstärker-freie Ganzvirus-Impfstoffe. Die in ihrem Risikoprofil gut überschaubaren

Weiterlesen

Schwarze Witwe und das Narrenschiff

Strategisch ja, aber systemrelevant?

Der Spiegel (Die Schwarze Witwe) und die Süddeutsche Zeitung (Das Narrenschiff) haben sich  nach der Wahl  2009 schneller regeneriert als die Parteien. Im Kommentar des Spiegels wird Angela Merkel beschrieben, deren politischen Erfolg am Wegesrand die Reste der Gegner garnieren sollen, stimmt für die Zukunft einer Gesellschaft nicht gerade optimistisch. In einer Welt, in der eher Netzwerke und verbindliche Kooperationen als systemische Antwort auf globale Herausforderungen gefragt ist, wird sogar in USA Angela Merkel als Dauerbrenner hochstilisiert. Das nicht zu Unrecht. Schließlich macht unsere Bundeskanzlerin brav das, was im angesächsischen gefragt wird: sorgt dafür, dass die Regierung der Länder bei den Banken bleiben. So gesehen sind die von Herrn Schwennicke beschriebenen Reste der aufgfressenen Gegner in der SPD und nun zu befürchten auch in der FDP nur ein Kollateralschaden von einer zugegebener Maßen geschickt gehandelten Machtgier. Zufällig geweckt soll sie sein, wie bei Elisabeth I. Nach Heinrich VIII. In diesem Geschichtsabschnitt waren Leichen und politische Morde konkret. Heute werden sie von den Medien sanft um die Ecke der politischen Glaubwürdigkeit gebarcht. Das Ergebnis ist das Gleiche: die Gegner fehlen und die Macht wird uferlos. Aussepolitische Erfolge? Vergessen wir nicht, dass die durch unverantwortliche Machenschaften der Banken ausgelöste Finanzkrise bereits am Laufen war, als sich die G8 in Heiligendamm getroffen hat. Damals war das erklärte Ziel von Deutschland, Derivate, Hedge-Fonds und andere wertlos mit heißer Luft gefühlten Finanzprodukte von den Finanzmärkten verschwinden zu lassen. Das Ergebnis? Wir haben die alle noch. Viel schlimmer – die Banken sind durch Hilfen der Steuerzahler wieder oben drauf, unterstützen die Wirtschaft mit wenig Investitionskrediten und Zocken munter vor sich her – wedeln unverschämt mit Bonis von der Nase der Investmentbanker. Angela, es hat sich nicht geändert, das korrumpierte Finanzsystem frißt uns auf. Dagegen sind die paar von Merkel umgelegten Dominosteine der Parteien ein Provinzgesellschaftsspiel beim Kaffee am Sonntagnachmittag. Systemrelevantes Denken wäre angebracht. Vernetzt.

Weiterlesen

Dinosaurier und giftige Algen – Der Ökologische Schnupfen

„Wir suchen niemals die Dinge, sondern das Suchen nach ihnen.“
(Blaise Pascal (1623-1662), französischer Mathematiker, Physiker, Literat und Philosoph)

Die Meldung über Überlebensprobleme in ökologischen Systemen durch Gefahren der giftigen Algen passt hervorragend in die Glitzerwelt von Sensationsnachrichten, die beim Publikum für eine kurze Zeit das Atmen ins stocken bringen. Die großen Dinos könnten von kleinen Algen vergiftet worden sein. Wie gruselig. Ob diese dritte Theorie stimmt oder nicht, eins steht fest: sie könnte stimmen. Das macht ihre schwergewichtige Bedeutung für unsere durch schwere Gifte und Massen von einfachen Giften belastete Umwelt aus. Ein See, in dem sich Algen vermehren kann die dadurch hervorgerufene Belastung des Sauerstoffmangels bis zum gewissen Grad kompensieren. Manchmal ziemlich lange. Aber dann kommt ein bestimmter Zeitpunkt wie ein Schnupfen und der See kippt um und ist tot. Atmet nicht mehr.

Und das ist an dieser Nachricht so bedeutsam, unabhängig davon, ob die Wissenschaftler Recht behalten oder eine vierte Theorie über das massenhafte Artensterben in der Dino-Zeit entwickelt wird. Wir leben mit diesem Zeitfaktor, den wir durchaus „Ökologischer Schnupfen“ nennen können, seit einigen Jahrzehnten schon. Unsere Umwelt kompensiert es als System mit Subsystemen mit laufenden Anpassungen. Wir wissen aber nicht, wann der Ökologische Schnupfen anfängt zu Husten, das ökologische System ohne weitere Korrekturmöglichkeiten aus dem Gleichgewicht gerät und der See unseres Lebensraums umkippt. Deshalb ist es mehr als unverständlich, dass sich alle Regierungen so viel Zeit lassen können, dass die Industrie Mehrkosten als Begründung für Verzörgerung von umweltschonenenden Maßnahmen erfolgreich durch Lobbyisten in Gesetze einfließen lassen kann.

Die Regierungen wissen es. Sie wissen, dass dieses Systemverhalten nicht nur für die Natursysteme gilt, sondern für alle Systeme, in denen wir leben, die wir errichtet haben, die sich entwickelt haben. Deshalb sind Koalitionsverhandlungen von der CDU/FDP/CSU nicht nur ein Geplänkel für die Bildzeitung und ähnliche Abbilder von Kurzweile, sondern diese Verhandlungen sollen eine Basis zum Regulieren der verschiedenen Systeme bilden, Systeme, die auch noch ineinander greifen.

Dabei ist völlig uninteressant, wie viel Gesicht die eine oder andere Partei am Ende bewahren kann – sie sind alle drei in den Wahlkampf ohne Berücksichtigung des Verhaltens der Systeme gegangen. Jetzt bedenken sie es immer noch nicht und belasten wissenslos das eine oder andere System mehr oder weniger wegen Parteiproporz. Eben Parteikultur. Die Arroganz der Verhandlungsteilnehmer, mit der sie auf Fragen von Reportern nach Ergebnissen auf das spannende in solchen Verhandlungen hinweisen zeigt, dass auch Politiker wie Herr Solms und andere zwar vom Geschenk des Blitzlichtermeers zehren können, aber von Systemproblemen keine Ahnung haben.

Weiterlesen

Informationscrash

Leben wir in einer „Desinformationswirtschaft“, wie der Wirtschaftswissenschaftler Max Otte meint? Und ist die Finanzkrise ihr bestes Beispiel?

Zu Interview mit Max Otte by ecolot. Von der Informationstechnologie getragene Wachstumszyklus neigt sich sich zu seinem Ende. Die Informationstechnologie brachte durch technologische Entwicklungen, deren Verbreiterung und Etablierung im Alltag einen Informationssprung von gigantischen Möglichkeiten. Es verwundert nicht, wenn manche es mit Entdeckung von Buchdruck vergleichen. Seit dem Jahr 2000erleben wir, wie uns die unüberschaubare und durch Einzelne nicht kontrollierbare Menge an Informationen in die Irre führt. Sie erlaubt kriminelle Machenschaften in allen Bereichen. Nicht nur die allgemeine Wirtschaft sondern auch die Wirtschaftskriminalität kamen damit zu exponentiellen Wachstumsmöglichkeiten. Geblieben sind die Wachstumsraten bei der Wirtschaftskriminalität, beim Missbrauch und bei gezielten Desinformation.

Der Wachstum der Informationstechnologie erfährt am Ende des Zyklus die Übersättigung des Marktes bei Mangel an Basisinnovationen. c – eine Krise die uns zweistellige Billionen Euro kosten wird – vor dem nachfolgenden Wachstumszyklus. Heute kann noch niemand genau den wirtschaftlichen Schaden für die Weltbevölkerung beziffern, allein die aufgeblasenen, wertlosen Derivate sollen 90 Billionen Euro ausmachen. Es ist nicht nur der negative Stress der letzten 10 Jahre, sondern das zunehmende Bedürfnis der Menschen nach einem anderen, humanecologischen Weg. Deshalb denke ich auch, dass die Basisinnovation des nächsten Wachstumszyklus die psychosoziale Gesundheit sein wird. Die Information bringt es nicht mehr. Nur Reizüberflutung und diverse Crashs, wenn sie von unverantwortlichen Händen verbreitet wird.

Weiterlesen

Gehirn optimiert? Neuro-Enhancements

Das Gehirn

Hunger nach Leistung wird weiterhin ungebremst sein und manche befürchten die Frage des Arbeitgebers der Zukunft: „Na, Gehirnoptimiert?“ und dann gehen die freundlichen Augenbraunen missbiligend hoch, wenn man verneint. Der jetzt bereits bestehende Machbarkeitswahn und Wahn nach Optimierung gemäß einem Übereinkunftsdiktat der Mode- und Life-Style-Industrie, könnte durch die Möglichkeiten der Pharmaindustrie den Life-Style Bereich um Drogen fürs Gehirn erweitern.

Weiterlesen