Neujahr Gesundheitsreform privat

Bei dem allgemeinen durch die Gesundheitsreformen verursachten Chaos und zunehmende Unter- oder Schlechtversorgung ist es nicht verkehrt, über einige Hausmittel so gut Bescheid zu wissen, diese einem auch helfen. Auch Hausmittel können falsch angewandt Nebenwirkungen erzeugen oder wirkungslos bleiben.

Nehmen wir mal die Sauna.
Jetzt im Winter ist ein Saunabesuch nur zu empfehlen – er macht nicht nur glücklich, sondern stärkt auch Abwehrkräfte und wirkt sich besonders positiv auf die Gesundheit aus. In Finnlandgehen die Menschen seit über 2.000 Jahren in die Sauna. Rund 23 Millionen Deutsche haben diese Tradition mittlerweile für sich entdeckt und gehen regelmäßig saunieren. Es gibt kaum eine bessere Methode, mit der Herz-Kreislauf-System trainieret und so die Gesundheit gesteigert werden kann.

Mit 6 Vorteilen der Sauna

1. Die Durchblutung wird angeregt.
Während eines Saunagangs erhöht sich die Körpertemperatur um rund 1 bis 2 °C – man könnte fast von einem künstlichen Fieber sprechen. Die Haut erwärmt sich sogar um rund 10°C. Der Wechsel zwischen dieser Hitze, kalter Dusche und normaler Raumtemperatur härtet den Körper ab. Die Gefäße weiten sich, so dass das Blut schneller und besser fließen kann. So kann Durchblutungsstörungen vorgebeugt und Blutgerinnsel verhindert werden. Der regelmäßige Saunabesuch schützt daher vor Thrombosen. Sauna hat also den gleichen Effekt auf den Körper wie ein Fitness-Training – Ein Saunabesuch kann auch als passives Kreislauftraining bezeichnet werden.

2. Schadstoffe werden besser abtransportiert.
Während des Saunabesuchs wird die Schweißproduktion angekurbelt. Nach zwei Saunagängen geht schon rund einen Liter Schweiß verloren. Das regt den Kreislauf an. Darüber hinaus gibt der Körper zum Beispiel Milchsäure aus den Muskeln ins Blut ab. Diese Schadstoffe werden dann über den Urin ausgeschieden, der Körper wird seine Schlacken los.

3. Atemwegserkrankungen werden gelindert.
Mit Atemwegsproblemen in ein Dampfbad gehen. Das ist eine Variante der Sauna, die zwischen 37° und 60°C warm ist und in der die Wärme durch Wasserdampf erzeugt wird. Dabei wird hier feuchtwarme Luft eingeatmet. Das lindert Bronchitis und Asthma. Übrigens: Der Dampf öffnet auch die Hautporen und wirkt sich daher positiv auf Hautprobleme aus.

3. Der Blutdruck normalisiert sich.
Mit Bluthochdruck ist es besser ins Sanarium, die Niedrigtemperatur-Sauna, zu gehen. Die Temperaturen unter 60°C und die geringe Luftfeuchtigkeit regulieren den Bluthochdruck. Die trockene Wärme lindert übrigens auch Rheumaschmerzen.

4. Stärkung des Immunsystem.
Der Wechsel zwischen heißer und kalter Umgebung trainiert nicht nur den Kreislauf, sondern auch das Immunsystem. Aus Studien wissen wir, dass die Immunzellen im Körper nach dem Saunabesuch deutlich ansteigen. Ganz gleich welche Saunaform gewählt wird – alle härten den Körper so ab, dass vor Erkältungskrankheiten ein besserer Schutz aufgebaut wird.

5. Die Gefäße bleiben elastisch.
Nach dem Saunagang sollte auf keinen Fall auf ein kühles Tauchbad oder die kalte Dusche verzichtet werden. Mag der Temperaturunterschied im ersten Moment auch unangenehm sein, er sorgt dafür, dass sich die Gefäße wieder zusammenziehen und bleiben so elastisch.

Beim Saunieren sind richtige Regeln wichtig
In jeder Sauna hängen die so genannten Sauna-Regeln. Leider stammen viele der Exemplare noch aus den 80er Jahren und sind heute teilweise überholt. Wie läuft ein gesunder Saunagang aber wirklich ab?

Halbwegs nüchtern in die Sauna gehen.
Zwei Stunden vorher nichts Schweres oder Belastendes essen. Ausreichend Zeit mitbringen. Nichts stört einen Saunabesuch mehr als Hektik.

Ausreichend großen Handtuch zum Unterlegen mitnehmen,
auch eines zum Abtrocknen. Nicht vergessen Badeschuhe, Duschgel und einen Bademantel.

Kalte Füße?
Im Herbst und Winter kann das schnell passieren. Am besten die Füße, genau wie kalte Hände, erst einmal in einem warmen Tauchbad aufwärmen, bevor es in die Sauna gehen.

Gründlich duschen.
Danach abtrocknen. Das ist wichtig, der Körper sofort ins Schwitzen kommt.

Bis zu 30 Minuten,
so sagen es die Saunaregeln, können Sie in der Kabine bleiben. Das muss gar nicht sein – es strengt Sie nur an. In der klassischen Sauna brauchen Sie acht bis zwölf Minuten, um sich zu entspannen und Ihren Körper durch die Wärmereize anzuregen. Im Dampfbad erreichen Sie dies in zehn bis 15 Minuten.

– Wird einem schwummerig oder gar schwindelig?
Auch wenn die Saunazeit noch nicht vorbei ist, sollte bei diesen Symptomen die Kabine sofort verlassen werden.

Bevor die Sauna verlassen wird,
sollte sich jeder für einen Moment auf die unterste Bank setzen und die Beine etwas baumeln lassen. So wird der Kreislauf wieder in Schwung gebracht und ein Umkippen vermeiden.

Nach dem Saunagang kurz an der Raumluft abkühlen.
Dann ins kühle Tauchbad oder kalt duschen gehen. Wenn nur eine normale Brause und kein Schlauch vorhanden ist, stellen Sie dabei die Brause so ein, dass das Wasser Sie in einem Schwall trifft. Beginnen Sie, mit dem kalten Wasser Ihren rechten Fuß abzuduschen, führen Sie ihn das rechte Bein hoch bis zur Hüfte, erst außen, dann auf der Innenseite. Dann sind der linke Fuß und das linke Bein dran. Anschließend brausen Sie den rechten Arm, dann den linken ab, jeweils bis hoch zur Schulter, wieder erst auf der Außen-, dann auf der Innenseite. Wenn Sie mögen, können Sie mit einem warmen Guss enden – das entspannt.

Sauna-Anfänger sollten es bei diesem einen Saunagang belassen.
Gehen Sie schon länger in die Sauna und macht Ihnen der Wechsel zwischen Hitze und Kälte nicht mehr so viel aus, darf noch ein zweiter Gang folgen. Verzichten Sie aber auf eine dritte Runde! Auch wenn diese laut Saunaregeln möglich ist: Der dritte Gang lockt Stresshormone schadet damit dem Körper.
– Mit einem Bademantel bekleidet dann für 15 bis 30 Minuten in dem Ruheraum hinlegen.

Und nach dem Saunabesuch sollte der Körper zurückbekommen, was er verloren hat – durch den Schweiß Wasser und Mineralstoffe ausgeschieden. Also mindestens einen halben Liter Wasser trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Saunabesuch ist nicht nur gesund
– er kann auch Balsam für die Seele sein. Wer sich an die Saunaregeln hält, in dessen Körper werden Endorphine ausgeschüttet. Das sind die körpereigenen Glückshormone, die nicht nur Schmerzen vertreiben, sondern für gute Laune sorgen. So kommen Glück und Freude in trübe Winterstunden.

Und die Haut im Winter?
Kälte und trockene Luft in den Wintermonaten können einen hohen Tribut von der Haut fordern. Wenn Sie unter trockener, juckender Haut leiden, sollten Sie Folgendes versuchen:
– Vermeiden Sie starke alkalische Seifen
– Verwenden Sie stattdessen milde Seifen auf Glyzerin-Basis.

Baden und Duschen Sie richtig
Bad und Dusche sollten nur kurz, also nicht länger als 10 bis 15 Minuten dauern. Benutzen Sie lauwarmes Wasser (nicht wärmer als 32ºC). Zum Trocknen sollten Sie die Feuchtigkeit mit einem Handtuch nur abtupfen, damit die Haut noch etwas feucht bleibt. Auf keinen Fall sollten Sie sich mit dem Handtuch trocken rubbeln.

Befeuchten
Verwenden Sie eine Feuchtigkeitscreme, solange Ihre Haut noch nicht trocken ist. Cremes sind Lotionen vorzuziehen, weil sie weniger Wasser enthalten. Benutzen Sie eine starke Wasser-in-Öl-Emulsion. Bei sehr trockener und schuppiger Haut kann auch eine Creme mit Harnstoff (Urea) oder Ektoin helfen, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist.

Befeuchten Sie die Raumluft
Wenn die Luft in Ihrem Zuhause durch die Heizung zu trocken ist, setzen Sie einen Luftbefeuchter ein und kühlen Sie den Raum etwas herab. Wenn keine dieser Maßnahmen Linderung bringt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Vielleicht haben Sie es mit einem Ekzem oder einer Dermatitis zu tun. Das sind Hautveränderungen, die zu Schwellungen und Rötungen führen.

Alle Jahre wieder raten Ärzte zur Grippe-Impfung.
Denn eine echte Grippe kann einen sehr schweren Verlauf nehmen und sogar zu tödlichen Lungenentzündungen führen. Doch jetzt melden US-Wissenschaftler erhebliche Zweifel an der Impfung an. Deren Wirksamkeit wird offensichtlich stark überschätzt.

Eine Virusgrippe ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: Sie verläuft häufig mit starkem Fieber – über 40 °C – und Gelenkschmerzen. Vor allem bei älteren Menschen und chronisch Kranken kommt als gefährliche Komplikation eine Lungen- oder Herzmuskelentzündung hinzu. Allein in Deutschland gehen so 5.000 bis 8.000 Todesfälle jährlich auf das Konto der Grippe. Über 90 % der Todesfälle betreffen Menschen über 70 Jahre.

Angesichts dieser Zahlen erscheint eine Impfung tatsächlich sinnvoll. Doch nach einer aktuellen Analyse des Nationalen Instituts für Allergie- und Infektionskrankheiten der USA in Bethesda bei Washington von Oktober 2007 ist die Impfung wohl weit weniger effektiv, als sie von Pharma-Firmen, Behörden und Medien stets angepriesen wird. Besonders bei den über 70-Jährigen (also der am meisten gefährdeten Gruppe) scheint der Nutzen sehr fraglich.

Mangelhafte Studien verbreiten ein positives Bild der Impfung
Die Wissenschaftler aus Bethesda stolperten vor allem über eine Tatsache: Seit 1980 ist die Impfrate in den USA von 15 auf 65 % gestiegen, d. h., heute müssten eigentlich fast zwei Drittel der gefährdeten Personen gegen eine Infektion geschützt sein. Doch die Influenza-Todesfälle sind im selben Zeitraum keinesfalls zurückgegangen.

Dagegen hatten wissenschaftliche Studien stets eine Reduktion der Infektionsrate um 50 % und der Todesfälle von mindestens 25 % ergeben. Doch offensichtlich haben diese Zahlen mit der Realität wenig zu tun. Beispielsweise gehen die Wissenschaftler davon aus, dass vor allem junge und gesunde Personen untersucht wurden, die von vornherein ein geringes Risiko für Komplikationen hatten.

Die neuen Kritikpunkte an der Grippe-Impfung:

Über 70-Jährige wurden in den meisten Grippe-Studien nicht berücksichtigt.
– An den bisherigen Studien hatten hauptsächlich gesunde Personen teilgenommen (ihr Risiko, an Grippe zu erkranken, ist ohnehin geringer).
– Die Zahl der Erkrankungen durch das Grippevirus lässt sich nicht deutlich von anderen (für die Winterzeit typischen) Krankheiten trennen.
– Bei über 70-Jährigen werden weniger Antikörper gegen das Impf-Virus gebildet (Impfschutz deshalb auch gering).

Die wenigen Studien, die Senioren über 70 Jahre untersuchten, zeigten, dass mit steigendem Alter weniger Antikörper gegen Viren gebildet werden und somit eine Impfung bei ihnen nur schlecht wirkt. 60 % der über 70-Jährigen lassen sich impfen, so viele wie in keiner anderen Altersgruppe, und doch sind 90 % aller Grippe-Toten über 70 – seltsam.

Die Impfung allein bietet also keinen ausreichenden Immunschutz
Eine Impfung kann daher nicht mehr als einer von vielen Bausteinen für das persönliches Immunschutzprogramm sein. Die beste Impfzeit ist von Oktober bis Mitte Dezember. Wegen der stets neuen Varianten des Virus müssen Sie sich jedes Jahr aufs Neue impfen lassen.

Zu stärkeren Nebenwirkungen wie Fieber, Krankheitsgefühl oder Muskelschmerzen kommt es in weniger als 3 % der Fälle. Meist treten sie bei der erstmaligen Anwendung auf. Doch Sie müssen sich bewusst sein: Auf die Impfung allein ist kein 100%iger Verlass. Sie sollten Ihre Abwehrkräfte auf jeden Fall zusätzlich stärken.

die Experten fragen?

Selbsthilfe mit Omas Hühnersuppe?
Wussten Sie, dass eine heiße Hühnersuppe nicht nur einen vor innerer Kälte schnatternden Grippepatienten kräftig durchwärmt, sondern auch den gesamten Krankheitsverlauf lindert und abkürzt? Und diese heilsame Wirkung von Großmutters Geheimrezept ist sogar wissenschaftlich hieb- und stichfest bewiesen.

Grippale Infekte werden durch Viren hervorgerufen
Erkältungen und grippale Infekte werden in der Regel durch Viren, z. B. Rhinoviren, verursacht. Sobald sie sich im Körper, vor allem in den Atemwegen, ausbreiten, tritt die körpereigene Abwehr auf den Plan. Zuerst trifft die Feuerwehr aus bestimmten Abwehrzellen (neutrophile Granulozyten) am Einsatzort ein und beginnt die Viren anzugreifen. Dabei ruft sie gleichzeitig durch Lockstoffe weitere Abwehrzellen herbei.
Beide Prozesse führen zu einem Anschwellen der erkrankten Gewebe und zu einer verstärkten Absonderung von Sekreten, um die Erreger bzw. deren Reste möglichst schnell aus dem Körper auszuschwemmen. Deswegen haben wir z. B. bei einem Schnupfen eine „verstopfte“ oder „laufende“ Nase.

Heiße Hühnersuppe macht den Erkältungsviren den Garaus
Hühnersuppe kann diese natürlichen Vorgänge in erträglichen Bahnen halten, wie Professor Dr. Stephen Rennard von der Universität Omaha/US Bundesstaat Nebraska in umfangreichen Laboruntersuchungen herausgefunden hat. Das berichtete die US-Fachzeitschrift für Atemwegserkrankungen Chest im Oktober 2000.

So bietet Hühnersuppe der Erkältung Paroli:
– Sie hemmt die Bewegungsfähigkeit der Abwehrzellen. Das lindert die Entzündung und bremst das Anschwellen der Schleimhäute von Nase bzw. Rachen.
– Ihre Hitze bremst die Ausbreitung der temperaturempfindlichen Viren.
– Ihr heißer Dampf wirkt wie eine Inhalation: Er befeuchtet die Schleimhäute und erleichtert das Abfließen des Sekrets.
– Ihre Vitalstoffe Vitamin B6 und C sowie Zink und die Aminosäure Cystein unterstützen die Abwehrzellen bei der Zerstörung der Viren und wirken zudem abschwellend.

Am wirkungsvollsten erwies sich in der Untersuchung selbst zubereitete Hühnersuppe mit Gemüseeinlage. Tüten- oder Dosensuppen halfen deutlich weniger.

Asiatische Zutaten erhöhen die Wirksamkeit der Suppe
Die heilsame Wirkung der Hühnersuppe können Sie durch Zutaten aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) noch erhöhen: Geben Sie z. B. einen Teelöffel fein gehackte frische Ingwerwurzel in die Suppe. Ingwer ist ein bewährtes Erste-Hilfe-Mittel gegen Erkältungen und wärmt Ihren Körper kräftig durch.

Ebenfalls entzündungshemmend und immunstimulierend wirkt die Zugabe von Galgant-Wurzel, die etwas milder als Ingwer schmeckt. Überhaupt sollten Sie wie die Chinesen in der kalten Jahreszeit möglichst von innen wärmende Speisen zu sich nehmen. Daher sind scharfe Speisen wie Chili con carne oder ein Currygericht und Yogi- bzw. Ingwertee bei nasskaltem Wetter genau richtig.

Mit Hühnersuppe können Sie Erkältungen auch vorbeugen, besonders wenn Sie der Suppe die abwehrstärkende Astragaluswurzel aus der TCM beigeben. Lassen Sie einfach in den letzten 40 Minuten 15 g Astragalus in der Suppe mitkochen. Nehmen Sie 1 bis 2 Tasse(n) Suppe möglichst heiß zu sich und ruhen Sie danach einige Stunden im Liegen.

Großmutters Geheimrezept

Und nicht zuletzt bringt Sie Großmutters Geheimrezept auch nach überstandener Erkältung rasch wieder auf die Beine: Die frischen Zutaten und das leicht verdauliche Fleisch liefern die nötige Energie und regen den Appetit an – und das Schönste dabei ist: Hühnersuppe schmeckt garantiert nicht wie Medizin.

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