FDP traut sich mal wieder was

„Wir Liberale trauen uns zu, diese Veränderungen Schritt für Schritt anzustoßen“, sagte Homburger der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe).

Welche Millionen diesmal den Mut der FDP schieren werden ist noch nicht bekannt. Auch ist noch nicht bekannt, mit welchen Wohltaten uns die FDP bei der Gesundheit beglücken wird. Vernünftige Pläne haben wir noch nicht gehört – nur über Mut wird gesprochen.

FDP hat noch nicht verstanden, dass Politik keine Mutprobe sondern ein ernsthaftes Bemühen ist, die Bevölkerung vor weiteren Schaden zu bewahren. In der NRW-Wahl wird es mit Mut alleine nicht reichen. Den Bonus der Bundestagswahl hat die FDP als „Sparpartei“ schnell mit zusätzlichen Staatssekretären und Lobbypolitik verspielt. In NRW sieht man so etwas gar nicht gern.

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Koalition der Probleme: „Wir fahren auf Sicht“

„Wir fahren auf Sicht“ und wo ist die Wand, fragt man sich unweigerlich. Weder die FDP noch die CDU haben die systemrelevanten Probleme verstanden und was noch wichtiger ist – sie stellen Wünsche, Parteiproporz und Begehrlichkeiten der verschiedenen Lobbyisten über das Problem. Da können einige dann hinten runterfallen, wo vor Buschkowsky schon mal warnt – Geschenke, ob für Akoholkranke oder Banker sind immer verführerisch und unterhalten die Sucht bis zum Abgrund.
Die nachfolgenden zwei Nachrichten sind zwei Beispiele von völlig entgegengesetzten systemrelevanten Problemen, die damit gleichzeitig die Dimension der psychosozialen Gesundheit einer Gesellschaft, ob Deutschland oder Japan aufzeigen. In diesem Spannungsfeld zwischen zwei Extremen bewegen sich die Fragen der nächsten 40-50 Jahre: wie gehen wir mit uns selbst um, wie lassen wir mit uns als Bürger und Steuerzahler umgehen. Die Koalition geht auf diese Probleme gar nicht erst ein und macht Schulden für weitere Geschenke, statt strukturelle Probleme zu lösen.

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Informationscrash

Leben wir in einer „Desinformationswirtschaft“, wie der Wirtschaftswissenschaftler Max Otte meint? Und ist die Finanzkrise ihr bestes Beispiel?

Zu Interview mit Max Otte by ecolot. Von der Informationstechnologie getragene Wachstumszyklus neigt sich sich zu seinem Ende. Die Informationstechnologie brachte durch technologische Entwicklungen, deren Verbreiterung und Etablierung im Alltag einen Informationssprung von gigantischen Möglichkeiten. Es verwundert nicht, wenn manche es mit Entdeckung von Buchdruck vergleichen. Seit dem Jahr 2000erleben wir, wie uns die unüberschaubare und durch Einzelne nicht kontrollierbare Menge an Informationen in die Irre führt. Sie erlaubt kriminelle Machenschaften in allen Bereichen. Nicht nur die allgemeine Wirtschaft sondern auch die Wirtschaftskriminalität kamen damit zu exponentiellen Wachstumsmöglichkeiten. Geblieben sind die Wachstumsraten bei der Wirtschaftskriminalität, beim Missbrauch und bei gezielten Desinformation.

Der Wachstum der Informationstechnologie erfährt am Ende des Zyklus die Übersättigung des Marktes bei Mangel an Basisinnovationen. c – eine Krise die uns zweistellige Billionen Euro kosten wird – vor dem nachfolgenden Wachstumszyklus. Heute kann noch niemand genau den wirtschaftlichen Schaden für die Weltbevölkerung beziffern, allein die aufgeblasenen, wertlosen Derivate sollen 90 Billionen Euro ausmachen. Es ist nicht nur der negative Stress der letzten 10 Jahre, sondern das zunehmende Bedürfnis der Menschen nach einem anderen, humanecologischen Weg. Deshalb denke ich auch, dass die Basisinnovation des nächsten Wachstumszyklus die psychosoziale Gesundheit sein wird. Die Information bringt es nicht mehr. Nur Reizüberflutung und diverse Crashs, wenn sie von unverantwortlichen Händen verbreitet wird.

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