Sexappeal des Geldes oder Demokratie

Bei der Vereidigung von Staatschefs wird in jedem demokratischen Land unter anderem geschworen, die Bürger (Wähler) vor Schaden zu bewahren und deren Wohlstandvermehrung zu fördern. In den Neujahrsansprachen haben wir genauso wenig etwas davon gehört, wie auch bei dem G8-Gipfel aus Heiligendamm. Damals hätte noch einiges für alle gemeinsam getan werden können. Die Regierungen verhalten sich genauso wie die Könige vor hunderten von Jahren, als diese den Silbergehalt pro Münze reduziert haben, ohne etwas der Bevölkerung mitzuteilen – und haben damit ihre eigenen Hof- oder Staatsschulden zu sanieren versucht. Dabei wäre es 2007 wichtig gewesen, mal anders mit der Bevölkerung, nämlich zu deren Gunsten umzugehen und den Bürgern die Klarheit über die angespannte Finanzsituation in der Welt zu vermitteln.

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Inflationierung – ein Wirtschaftsystem oder Spielhalle

Noch in Gedanken bei der FED-Zinsentscheidung und mit der Reaktion anderer Marktsegmente beschäftigt, hatten die Devisenmärkte gestern überhaupt kein Interesse an der US-Handelsbilanz, so die Analysten von UniCredit Markets; Investment Banking.

Ohnehin würden strukturelle Aspekte nur dann in den Mittelpunkt rücken, wenn entweder die Kapitalzuflüsse veröffentlicht würden oder asiatische Zentralbanken laut über eine Diversifizierung ihrer Währungsreserven nachdenken würden. Zudem habe sich das Handelsdefizit in den vergangenen sieben Monaten kaum verändert, so auch im Oktober. Der Fehlbetrag habe mit USD 57,8 Mrd. nur geringfügig über dem revidierten Wert des Vormonats von USD 57,1 Mrd. gelegen. Die Exporte seien um 0,9%, die Importe aufgrund der hohen Ölrechnung um 2,7% gestiegen.

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Optimisten und Pessimisten

Euphorie des Sommers ist verschwunden. Der Indikator für das Konsumklima unter den Verbrauchern, den die GfK monatlich ermittelt, sank auf 4,3 Zähler von 4,8 Punkten im Vormonat. Dennoch werde der private Konsum dieses Jahr noch einen bescheidenen Beitrag zum Wachstum leisten. Trotz einer deutlich verbesserten Lage am Arbeitsmarkt ließ die Kauflaune für größere Anschaffungen deutlich nach. Auch die Konjunkturaussichten werden skeptischer beurteilt. Die Deutschen sehen den Aufschwung zwar noch intakt,

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Weihnachten 2007

Nachfragemacht der Konsumenten ist ein schlafender Riese

Jedes Jahr die gleiche bange Frage: „Wie werden die Weihnachten ausfallen?“ Und jedes Mal ein die gleiche, hoffnungsvolle Antwort: „Bloß nicht so viel kaufen, wie letztes Jahr, es sollte mal ein Fest der Besinnung werden.“ Und jedes Jahr kommen dann eine Menge Geschenke zusammen, weil wir es doch nicht aushalten können, die strahlenden Augen der anderen unter dem Weihnachtsbaum beim Auspacken zu sehen – die prickelnde Spannung, wird es gefallen, kommt noch dazu. Jedes Jahr also das gleiche Spiel mit sich selbst, mit den Nächsten und mit der Wirtschaft.

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Wahhabismus in Saudi Arabien

Auswirkungen einer Staatsdoktrin auf die Stabilität der Welt?
In Saudi-Arabien ist die Lehre Ibn Abd al-Wahhabs Staatsdoktrin. Gleichzeitig fördert der saudische Staat wahhabitische und andere sunnitische Organisationen in allen Teilen der Welt Kennzeichnend für den Einfluss der Wahhabiten sind unter anderem folgende Praktiken im öffentlichen Leben:
– Verbot des Autofahrens für Frauen
– Verbot für Frauen, sich in der Öffentlichkeit mit fremden Männern zu zeigen.
– Öffentliche Scharia-Strafen wie Hinrichtungen, Auspeitschungen
– Verbot der freien Religionsausübung
Als Hochburgen der Wahhabiten im heutigen Saudi-Arabien

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1,4 Billionen Dollar Frage

Die chinesischen Devisenreserven haben kürzlich die 1,4 Billionen Dollar-Grenze überschritten. Das ist eine Zahl: 14 mit 8 Nullen. Und Tag für Tag kommen weitere Millionen dazu, denn China exportiert viel mehr in die USA, als umgekehrt.
Kaum waren die 1,4 Billionen Dollar überschritten, hieß es aus den Reihen der chinesischen Zentralbank „der Dollar verliert seinen Status als Weltwährung“. Inzwischen hat ein Umschichten der chinesischen Devisenreserven eingesetzt. Die Gründung der „China Investment Corporation“ hat einen der weltweit größten staatlichen Fonds entstehen lassen, mit dem China seine Profite weiter steigern möchte.

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Krieg des Geldes – Unterbewusstsein der Wirklichkeit

„Ein leidenschaftlicher Journalist kann kaum einen Artikel schreiben, ohne im Unterbewusstsein die Wirklichkeit ändern zu wollen.“
(Rudolf Augstein (*1923), dt. Journalist, Herausg. „Der Spiegel“)

Alle sprechen von Kriegsgefahr, dabei erleben wir bereits tagtäglich den Krieg des Geldes. Vor 2 Jahren begann der Kursverfall der US-Währung. Ende 2005 kostete 1 Euro rund 1,17 USD. In den vergangenen 24 Monaten ist der USD fast ohne Unterbrechung auf den Rekordwert von 1,44 €/USD abgesackt und 1,50 USD/Euro könnte bereits 2007 Realität sein. Von manchen Analysten wird für die nächsten Jahre ein Wechselkurs sogar von 2:1 erwartet.

Wir Europäer sind nach Außen hin ein wenig besorgt über unsere Exportchancen, während dessen kommt unterschwellig ein gewisser Stolz auf den starken Euro zum Vorschein. Wie wird sich das Blatt wenden?.

Die Hypotheken- und Immobilienkrise in den USA wird nicht ewig andauern. Im 2. Halbjahr 2008, vielleicht auch erst 2009, könnte das Tief überwunden sein. Ungestört kann die US-Wirtschaft um gut 3% pro Jahr steigen und Aufgrund der günstigeren Altersstruktur und der höheren Innovationskraft ist das Wachstumspotenzial der USA bislang höher als im Euro-Raum.

In den vergangenen Jahrzehnten zeigte sich immer wieder, wenn der Wirtschaftsmotor in den USA rund läuft, stärkt das auch den USD. So ist eine Erholung auf 1,30 oder 1,25 USD je Euro durchaus möglich. Die OECD sieht sogar erst eine Kaufkraftparität bei 1,17 USD je Euro. Das neue Selbstbewusstsein im Euro-Raum und die neuen Wirtschaftsriesen in Asien werden dafür sorgen, dass der USD als „Weltwährung“ (zum Beispiel im Rohstoffsektor) an Bedeutung einbüßen soll. Mit einem schnellen Niedergang der US-Währung sollte man aber nicht rechnen – man erinnere sich nur an die Gründe des Iraks Krieges: eines (evtl. der Wichtigste) davon war, dass Saddam Hussein seine Dollars in EURO umtauschen wollte.
Während in den vergangenen 2 Jahren die Währungsverluste die Kursgewinne vieler US-Aktien fast vollständig aufgelöst haben, wäre eine Stärkung des USD für US-Aktien in europäischen Depots ein zusätzlicher Kursturbo.

Gleichzeitig scheint sich eine neue die Gefahr zu entwickeln. Die Gefahr hört auf den Namen Staatsfonds und die Politiker wollen die Deutschen nun vor der Gefahr namens Staatsfonds schützen. So, wie es ihre Pflicht ist – dafür wurden die Politiker ja schließlich auch gewählt.

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Frau Dr. Merkel, die Weltwirtschaft ist kurz vorm Siedepunkt!

Die Sünden der Vergangenheit zeigen eine nach der anderen ihre giftigen Früchte. Der amerikanische Präsident verbraucht in Irak schon über 700 Milliarden USD – natürlich frisch gedruckt. Die Immobilienkrise der USA zieht immer mehr Banken und Finanzinstitute in den Schraubstock der Hilflosigkeit. Der Konjunkturmotor ist noch eine zarte Pflanze, die eine ökologische Pflege braucht. Die SPD weiß nichts besseres zu tun, als in einer Situation, die Deregulierung braucht, alte Regeln wieder aufzuwärmen. Ich weiß nicht, was Herr Beck eigentlich regieren will, wenn ihm das Wirtschaftssystem um die Ohren fliegt. An der türkisch-irakischen Grenze kocht es vom Tag zu Tag mehr. Die Spekulanten treiben den Ölpreis hoch und unsere Stromkonzerne riechen Lunte, hängen sich dran und die Verbraucher wie die Wirtschaft können schauen, wo sie bleiben. Die Überregulierungen, Subventionen und eine hemmungslose Ausweitung der Geldumlaufmenge hat die Probleme in den letzten Wochen nahe an den Siedepunkt gebracht.

Frau Dr. Merkel – wir brauchen Luft – die Wirtschaft und die Bürger müssen atmen, um aus der Krise wieder eine Wende gestalten zu können.

– die Steuern müssen runter
– die Steuerreform muss eine schnelle Vereinfachung des Geldkreislaufes unterstützen
– die Subventionen müssen massiv abgebaut werden
– Hedge-Fonds müssen einen Verbot von Zerlegung unseren Firmen bekommen und dürfen nur gegen an Bedingungen geknüpfte Kautionen in Deutschland tätig werden
– Die Bundesbank muss die Goldreserven auffüllen
– im Moment können wir es uns nicht leisten, das Volksvermögen zu Befriedigung der Allmachtphantasien von Herrn Mehdorn zu verschleudern. Also kein Börsengang der Bundesbahn.
– Usw.

Der Maßnahmekatalog ist nicht so riesig, auch nicht so gefährlich und wir können uns mit wirklichen Reformen wieder zu einem starken Motor und Gestalter in der Gemeinschaft der Weltwirtschaft etablieren. Das hat nichts mit Großmachtgelüsten zu tun, sondern mit der schlichten Tatsache – wenn wir es nicht tun, dann werden die Vorwürfe der Schwellenländer reale Folgen haben, die für „Made in Germany“ vom großen Nachteil werden – wir haben dann nichts zu melden. Von USA, die selbst in Billionen-Bereich zu 80% in Asien verschuldet ist, können wir da keine Hilfe erwarten, schon gar nicht nachhaltige Impulse. Die kürzliche Zinssenkung der USA-Notenbank war der beste Beispiel dafür, dass den USA das Hemd näher ist als die Jacke der Weltwirtschaft.

Frau Dr. Merkel, wenn schon die Schwellenländer ihre Stimmen erheben, dann müssen wir handeln – uns Luft zum Atmen und zum Arbeiten schaffen.

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Finanzmärkte – McKinsey sieht hohes Risiko der globalen Destabilisierung

(gerade von Investor Alert! reingekommen) Die rasant wachsende Bedeutung von staatlichen Investmentfonds, Petrodollarinvestoren, Hedge- Fonds und Private Equity-Gesellschaften birge ein hohes Risiko für die Weltwirtschaft; dies gehe aus einem Bericht der Unternehmensberatungsgruppe McKinsey hervor. Spekulationsblasen, exzessive Vergabe von Krediten, Marktverzerrungen und die Zusammenbrüche von Banken, seien alles mögliche Konsequenzen der immer größer und einflussreicher werdenden Akteure auf den Finanzmärkten, welche sich in den letzten Jahren etabliert haben.

McKinsey hat an dem neuen „Power Broker-Bericht“ sechs Monate lang gearbeitet; die Unternehmensberatungsfirma untersucht in diesem Bericht, wie das Öl, Asien, die Hedge-Fonds und das Private Equity die globalen Kapitalmärkte formen.

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