Öl-Standard oder Gold-Standard

Durch die Aufkündigung der Goldeinlösepflicht durch die USA brach das Bretton-Woods-System aus dem Jahre 1944 damit 1973 endgültig zusammen. Man muss sich vorstellen, dass die USA quasi vor die Entscheidung gestellt wurden, ob man die Goldreserven behalten will oder die eigene Währung aufweicht. Man entschied sich damals für das Gold und gegen die eigene Währung.

Da gleichzeitig quasi der Gold- durch den (inoffiziellen) „Öl-Standard“ ersetzt wurde, verlor der US-Dollar bis in die 80er Jahre schleichend an Wert. Dass sich der US-Dollar auch jetzt wieder in einer Krise (oder auf dem Weg dorthin) befindet und immer mehr Staaten ihre gewaltigen US-Dollar-Reserven (auch in Gold) diversifizieren, ist unverkennbar. Der heimliche Öl-Standard wird ebenfalls immer mehr untergraben. Länder wie der Irak (Saddam Hussein wagte damals als Erster, keine US-Dollar mehr für seine Öl-Exporte zu nehmen) oder nun der Iran, sowie Venezuela (also alle „Schurkenstaaten“ aus US-Sicht) akzeptieren inzwischen
andere Währungen oder weigern sich gar, US-Dollars weiter zu akzeptieren.

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