Zwei bis drei Millionen Tuberkulose-Tote pro Jahr!

Die Tuberkulose ist nach wie vor eine gefährliche Infektionskrankheit!

Tuberkulose ist weltweit diejenige Infektionskrankheit, an der die meisten Erwachsenen und Jugendlichen sterben. Obwohl die Tuberkulose mit zwei bis drei Millionen Toten pro Jahr nach wie vor eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten ist, wird die Tuberkulose-Impfung vom Robert-Koch-Institut in Berlin, das den Namen des Entdeckers des Tuberkel-Bakteriums (1882) trägt, als Kinder-Impfung nicht mehr empfohlen. Ein Grund für die Zurückhaltung liegt in der geringen Wirksamkeit der Impfung mit dem Namen „Bacille Calmette Guérin“ (BCG). Jährlich erkranken acht Millionen Menschen neu an Tuberkulose. Die Tuberkelbakterien verbreiten sich in der Luft, werden eingeatmet und können so übertragen werden. Menschen mit einem schwachen Immunsystem (bedingt zum Beispiel durch Unterernährung, aber auch durch eine HIV-Infektion) stecken sich besonders leicht mit Tuberkulose an. Tuberkulose ist eine typische Erkrankung der Armut, der Notzeiten und der schlechten Lebensbedingungen. Um die Tuberkulose festzustellen, macht der Arzt einen so genannten „Tuberkulintest“. Für die genauere Diagnose wird der Brustkorb geröntgt und die Art der Erreger im Auswurf bestimmt. Es gibt verschiedene Medikamente für die Behandlung von Tuberkulose. Dabei ist wichtig, dass die Medikamente ununterbrochen über den vorgeschriebenen Zeitraum eingenommen werden. Bei einer „offenen Tuberkulose“ (wenn Tuberkelbakterien ausgeschieden oder abgehustet werden) wird der Patient wegen der hohen Ansteckungsgefahr auf der Krankenstation isoliert behandelt. Wegen resistenter Stämme und der unheilvollen Verbindung zwischen AIDS und Tuberkulose macht sich die Weltgesundheitsorganisation WHO nach wie vor große Sorgen um die Tb-Ausbreitung in Afrika. So hat sich die Tuberkulose-Rate in den afrikanischen Ländern mit hoher HIV-Rate seit 1990 verdreifacht. In diesem Zusammenhang bereiten vor allem resistente Tuberkel-Stämme den Wissenschaftlern Sorge. „Der Bericht gibt Anlass zu echtem Optimismus, dass die Tuberkulose besiegbar ist, aber er ist auch eine deutliche Warnung … Wie Nelson Mandela bereits festgestellt hat, können wir Aids nicht bekämpfen ohne unsere Anstrengungen gegen Tuberkulose deutlich zu verstärken“, sagte WHO-Direktor Jong Wook Lee im Jahre 2005.

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