Kosten der Bürger und des Staates

Das Führungspersonal der FDP ist engstirnig, dem jugendlichen Wahn von Strebsamkeit verfallen und mit einem Tunnelblick ausgestattet. Sie vertritt schon lange nicht mehr die Bürger, sondern nur die Kleinkrämer von großen Vermögen. Für die Stärkung von Mittelstand hat sie trotz großspurigen Wahlreden in der Realpolitik des bundesdeutschen Alltags nur schlecht formulierte Sätze übrig – ein Einfallsreichtum an sinnleeren Vereinfachungen und Verdrehungen der Realität. Mit diesem Programm würden sie bei jeder Werbeagentur durchfallen. Bei den Bürgern sowieso – die Umfrageergebnisse zeigen es seit Monaten und die NRW-Wahl ist ein demokratischer Merkzettel für die FDP: „Wir müssen uns erneuern.“ Mehr ist zu FDP nicht zu sagen. So nichtsagend ist sie geworden.

Die CDU ist nicht besser dran, hier regiert die Gier nach Machterhalt der Kanzlerschaft. Nur die Methode hat etwas vom Volkstheater

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Finanzwelt – die produzierte Naturkatastrophe

Es ist der 1. Mai, der Tag der Arbeit. Wirtschaftsexperten und -philosophen loben die Analysten, die würden so früh und so gut die vorhandenen Daten auswerten und daraus entsprechend passende spekulative Maßnahmen ergreiffen und damit als Frühindikatoren auf langa bekannte Probleme hinweisen. Das sie dann auch noch spekulieren ist nur eine logische Konsequenz. Bei aller Kritik an den Banken muss man aber ehrlicherweise sagen, dass sie nur die Spielwiesen nutzen, die ihnen eine verfehlte Politik immer wieder bietet. Die Ungleichgewichte der Eurozone sind doch geradezu eine Einladung zur Spekulation.Was auch bei diesen gelehrten Herren untergeht ist der Wert der Arbeit. Mit Geld anderes Geld zu verdienen ist keine Arbeit. Diese wirtschaftliche Praxis entzieht eher dem Markt das Geld für Investitionen und schafft mit der analytischen Finanzphilosphie eine eigene Welt mit eigenen Gesetzen, die mit den Gesetzen der auf Arbeit basierenden Wirtschaft nichts zu tun haben. Vor allem ist es die verherende Wirkung auf die Lohnsenkungen, die diese Spekulationen verursachen. Und hier steht die Finanzwelt mit der Arbeitswelt in Verbindung. Um bessere Renditen und Gewinne bei Renditeplanung erreichen zu können, muss bei dem größten Anteil an Produktionskosten angesetzt werden, nämlich bei der Bezahlung menschlicher Arbeitskraft. Und hier beißt sich die Katze in Schwanz. Für billigere Löhne zu produzieren schafft die Illusion als ob von den billiger gewordenen Waren mehr gekauft würde. Das ist aber nicht der Fall. Die verarmten Konsumenten werden am Konsum nicht interessiert sein, sondern kaufen nur das, was zum Leben notwendig ist. Dass es so ist können wir daran merken, wenn bereits jetzt schon schleichend Preissteigerungen vorgenommen werden, in dem in den Verpackungen einfach ein kleinwenig weniger eingepackt wird, sozusagen kaum merklich, ein Bonbon weniger oder ähnlich. In der Summe der Massenproduktion wirkt es sich für den Hersteller dann sogar global aus. Was für ein schönes Wort: global. Es vermittelt die Phantasie, es könnte alles toll oder alles schlecht sein, jenachdem, wie man es gerade braucht. Der 1. Mai erinnert uns daran, dass gearbeitet werden muss, damit etwas getauscht, verkauft oder gelagert werden kann. Und es erinnert daran, dass so gearbeitet und Arbeit so bezahlt werden muss, dass die Bevölkerung dabei gesund und ein Partner mit Würde beim Arbeitsvertrag bleiben kann. Im Moment bestimmen die Moral die Leute, die Zugriff zu den Gelddruckmaschinen haben. Wenn sie da auf den Druckknopf der Gelddruckmaschine drücken, dann sind sie bereits außerhalb der Realität – außerhalb der Arbeitsrealität in der eigenen Welt aus Definitionen. Vielleicht wäre für diese Politiker und Banker, für Analysten ein Praktikum in produzierendem Gewerbe ganz hilfreich. Ist ja heute ja eh modern, fürs Praktikum und nicht für das Leben zu lernen.

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Währungsreform nein, Derivate verbieten

„Es gibt auf der Welt über dreißig Millionen Gesetze, um die zehn Gebote durchzuführen.“
Albert Schweitzer (1875-1965), evangelischer Theologe

Ich habe immer wieder gedacht, mein Gefühl, meine Überlegungen und meine Analysen würden mich betrügen, weil ich nicht vom Fach komme. Welches Fach eigentlich? Nach dem Debakel von Kopenhagen ist ganz eindeutig, dass systemrelevantes Verhalten der über 150 Regierungschefs einfach nicht vorhanden ist. Obwohl sie sich tagelang über das wichtigste System, Naturgleichgewicht unterhalten haben. Sie sind aber bei dem trotzigen Grabenkrieg der „Sanften“ geblieben. Rausgekommen sind 2 Grad, an die keiner der Staatenlenker so richtig glaubt. Es muss erst das Wasser über die Deiche in die Straßen hinein schwappen, dann werden sie wieder heldenhafte Krisenpläne schmieden. Wie bei der Finanzmarktkrise.

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Ich-lass-Euch-nicht-im Stich-Rhetorik

Kurzfristig bringt der Erhalt jedes Arbeitsplatzes Wählerstimmen. Langfristig wurde in der Vergangenheit häufig nur eine Insolvenz hinausgezögert. Der US-Staat pumpt sei Monaten Milliarden von Dollar in General Motors – eine Besserung trat nicht ein. Und immer mehr Staatshilfen können zum sogenannten „moral hazard“ führen – der Staat wirkt dann wie eine Versicherung auch für schlechtes unternehmerisches Handeln. Dadurch werden Fehlentwicklungen eher gefördert, befürchten manche Experten.

Droht ein Fass ohne Boden bei Staatshilfen?

 

Ein Fass ohne Boden droht nicht mehr, sondern ist schon lange da und bestimmt unsere wirtschaftliche Realität. Vor zwei drei Wochen wurde noch über einen Betrag von 1,2 Billionen EURO gesprochen, die verschiedene Rettungsschirme zusammengerechnet ausmachen. Eine gigantische Zahl, bei der es zwingend notwendig ist, sich zu überlegen, wo das Geld versickern könnte, oder ob es im Fass bleibt.

Überwiegende Menge von diesem Betrag fließt bekannter Maßen in die Banken und soll den Kreditkreislauf für die Wirtschaft anwerfen. Ebenfalls die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank zielen in die gleiche Richtung. Es tut sich aber im Kreditbereich verdammt wenig, die Wirtschaftsbetriebe stöhnen über unrealistische Vergabepraxis und Angst der Banken. Angst. Auf einmal.

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Wo ist das echte Geld geblieben?

„Vor allem für den Mittelstand werde es immer schwieriger, zu angemessenen Konditionen Kredite zu bekommen, sagte Hundt.“ Dickes Konjunktur-Minus? Krisengipfel unter Druck Drittes Konjunkturprogramm? Der Krisengipfel im Kanzleramt berät gerade darüber. Der Druck auf die Runde wächst: DGB-Chef Sommer rechnet mit Unruhen. Und die Wirtschaftsinstitute sagen offenbar ein kräftiges Minus der Wirtschaftsentwicklung voraus.

Der China Hebel

Obama will Banken von Giftpapieren befreien

Sollte eine große US-Bank zusammenbrechen, drohe die „Implosion des Finanzsystems“. Jetzt soll ein neues Milliardenprogramm Investoren anregen, giftige Wertpapiere zu kaufen. Die Republikaner fürchten den Staatsruin.

Wirtschaft könnte um sieben Prozent einbrechen

Minus vier Prozent, minus fünf Prozent – wer bietet mehr? Die Commerzbank. Ihre Prognose geht davon aus, dass die Wirtschaft 2009 um sechs bis sieben Prozent einbrechen wird. Zuvor hatten die Forscher ein Minus von drei Prozent vorhergesagt.

Der Hut hat einen Durchmesser von 40 cm und eine Höhe von 16 cm.

(von Robert Hsu | good-morning-asia.de) „…wir stecken mitten in der schwersten Krise seit den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts – das aktuelle Desaster stellt alles in den Schatten, was wir bislang erlebt haben. Wie schlimm die Lage ist, wie viel Geld Amerika wirklich braucht – und wie stark China mittlerweile geworden ist – zeigt übrigens der flehende Appell der US-Außenministerin Hillary Clinton: Sie forderte die Volksrepublik jüngst auf, weiter amerikanische Staatsanleihen zu kaufen, um das Hilfsprogramm der US Regierung zu finanzieren. „Wir stehen und fallen gemeinsam, unsere Wirtschaftsräume sind miteinander verwoben.“ Dies betonte die Politikerin auf einem Besuch in Peking. Es könne wegen der starken Exportwirtschaft der Volksrepublik nicht im Interesse von China sein, wenn Amerika seine Ausgaben nicht finanzieren könnte, mit denen es die eigene Wirtschaft wieder ankurbeln will. China wird Amerika stützen. Da hat sie recht. Was unterstreicht, dass China die neue Finanzmacht ist:

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Globale Rezession und ungeregelte Regeln

Während überall geredet wird, immer das Gleiche in verschiedenen Talkshows, während dieser verschwätzten Zeit braut sich außerhalb der Medienbüros und Fernsehstudios eine unheilvolle Wolke zusammen. Es ist nicht so, dass diese Gefahr keiner gesehen hätte. Die Warnungen wurden Jahrelang und zuletzt verschärft monatelang ingoriert und auch bei einschlägigen Treffen der Staatschefs wie im Heiligendamm beschwichtigend beiseite geschoben. Nun fliegt uns eine Bank nach der anderen um die Ohren, wir können uns von Rettungspaketen kaum retten, denn alles ist auf einmal systemwirksam. So als ob wir vorher kein System gehabt hätten, in dem wir wirken. Nur so lange das eine System ausgebeutet werden konnte, war es allen Recht – die aufgeschriebenen Zuwachsraten haben quasi allen Beschwichtigern auch Recht gegeben und das staatsmännische Image für die Gruppenfotos konnte ungestört abgelichtet werden.

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Geldwaschanlage Global

IWF kritisiert EU wegen Krisenmanagement

Auf Sondergipfel „nicht ihr Bestes“ gegeben

Waschen für Gold

Welche Krise? Die Krise nach der Krise. Krisenpakete jeden Tag. Rettugspakete jeden Tag. Entlassungen jeden Tag. Autobranche wird mit Abwrackprämie gestützt und die Rabattschlacht beginnt bei den Premiumautos. In USA sind 250 Banken vor der Insolvenz. Der größte Versicherer der Welt, AIG macht in einem Quartal so viel Verlust, wie etwa ein Viertel des bundesdeutschen Gesundheitswesens kostet. Usw. Usw.

Es versteht keiner, dass so etwas möglich ist. Es ist nichts passiert. Keine Katastrophe, kein weltweites Erdbeben, das so viel vernichtet hätte, wie es jetzt weltweit in Billionen USD an Reparaturen kostet.

Wie war das nochmal? Geld wurde schon immer gestreckt,

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Unsere Zukunft mit Milliarden und Öl

30-Milliarden-Zuschuss für AIG

„…Die Marke von 7000 Punkten unterschritt der Dow Jones zuletzt am 28. Oktober 1997. Am Montagvormittag (Ortszeit) sank der Index im laufenden Handel zeitweise sogar auf unter 6900 Punkte. Zuvor hatte AIG mit minus 61,7 Milliarden Dollar den höchsten Quartalsverlust der US-Geschichte bekannt gegeben und der amerikanische Staat rettete den strauchelnden Versicherungsriesen zum vierten Mal binnen weniger Monate vor der Pleite. Die erneute Staatshilfe umfasst 30 Milliarden Dollar. Bis November 2008 hatte das Unternehmen schon Hilfen in Höhe von insgesamt 150 Milliarden Dollar erhalten…“

EU: Kein Milliardenfonds für Osteuropa

Droht die Krise Europa zu spalten? Ungarn fordert für Osteuropa ein 190 Milliarden-Euro-Hilfspaket, doch die EU hat einem solchen Fonds eine Absage erteilt. Kanzlerin Merkel sagte: „Ich rate nicht dazu, mit Riesenzahlen in die Debatte zu gehen“ „..Der EU-Sondergipfel einigte sich außerdem auf einen „gemeinsamen Rahmen“ zum Umgang mit faulen Wertpapieren. Die Kommission hatte am Mittwoch erstmals Leitlinien zum Umgang mit toxischen Papieren vorgeschlagen. Danach bleibt es jedem Mitgliedstaat überlassen, ob er eine sogenannte Bad Bank gründet oder Geldinstitute verstaatlicht…“
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„Ohne den Euro würde Europa zerfallen“
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„Der Euro ist die Stärke Europas“

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