Opel bleibt doch bei GM, im Prinzip eben

Kommt nach der Wahl das dicke Ende? Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Renate Künast, sprach nur von einer „angeblichen Rettung“. „Keiner weiß, ob die Verkaufsbotschaft nur heiße Luft war und wir nicht nach dem 27. September unser blaues Wunder erleben“, fügte sie hinzu. Beirat der Opel-Treuhandgesellschaft hat zugestimmt, aber Manager Manfred Wennemer, vom Bund delegiert stimmte … Weiterlesen

Raubtierkapitalismus – Das Schwinden des sozialen Verantwortungsgefühls ist die Krankheit des modernen Kapitalismus

Der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter spricht im SPIEGEL-ONLINE-Interview über die medizinischen Folgen der Angst vor Jobverlust, die verdrängten Schuldgefühle von Managern – und schrankenlose Gier.

Ackermann ohne Idee – Interessen-Konflikt

Wir hatten es gerade eben über Zynismus und auch dabei erwähnt, das die Deutsche Bank die IKB in Schwierigkeiten gebracht haben muss, wenn sie der IKB die faulen Papiere noch schnell vor Torschluss der Bankenkrise verkauft habe. Und gerade vor Herrn Ackermann will der Untersuchungsausschuss wissen, ob auf der Verhandlungsseite der Regierung genug kompetente Leute gesessen haben. Dabei ist zu fragen, nach welchen Kompetenzen gefragt wird. Herrn Ackermanns Interesse ist einzig und alleine, dass alles so bleibt wie es ist, nur mit dem Unterschied, dass der Staat bitte die Verluste sozialisiert, also dem Steuerzahler Geld wegnimmt und es den Banken gibt. Systemrelevant sind die Banken nicht, aber die unsoziale Gier und soziale Kälte im Denken der Banken bestimmt den Puls der Gesellschaft. Poker wird heute nicht mehr in den verrauchten Hinterzimmern von speziellen lokalen in New York oder Chicago gespielt, sondern hinter den Glasfassaden der Banken auf der ganzen Welt. Dabei ist das Spiel um Geld nur in Casino erlaubt.

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Ausspionieren – Führungskräfte mit Schlapphut im Schlafanzug

In der Gesellschaft, in der wir leben finden umwälzende Veränderungen statt. Es wird sehr viel über Neid und Managerschelte gesprochen. Ist eine Mode geworden. Noch viel interessanter ist aber die Bezeichnung „Manager“. Wenn wir uns alleine die deutschsprachigen Stellenangebote in den Zeitungen anschauen, dann wimmelt es dort nur von allerlei Managern für alles Mögliche. Dabei entsteht leicht der Eindruck, wenn eine Arbeit nicht mit dem Adjektiv „Manager“ verbunden ist, wäre die Arbeit nicht gut genug bewertet und gewürdigt. Auf beides scheint es primär anzukommen.
Dabei wird vergessen, dass Manager ausgesprochen selten vorkommen –

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Moral per Gesetz bei Anne Will

“Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.”
(Mahatma Gandhi)

Heute Abend wird wieder eine der üblichen Operetten bei Anne Will zu einem der wichtigsten Themen unserer Zeit gegeben. Moral. Und wieder mal mit einer Besetzung, die mit Lobbyarbeit quasi verheiratet ist, d. h. Moral gar nicht verständlich und nachhaltig umsetzen kann. Bislang kann nicht festgestellt werden, das irgendjemand der Entscheidungsträger wirklich aus der Verlogenheit heraus will. Wir brauchen sicher eine neue Moral. Dazu müssen wir uns aber verändern.

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Sozialismus für Reiche

Kehrwert ist Mehrwert

Köhler fordert „Revolution“ , angeblicher Bin Laden ruft zum Mord an moderaten Araber-Führern auf  und Obama verlängert Sanktionen gegen Iran.
Im Moment werden die Karten der Macht wieder neu gemischt. Frankreichs NATO-Rückkehr „begeistert“ USA und hilft dem hochverschuldeten Frankreich ohne Probleme des Sonderlings mit Atomwaffen unter dem NATO- und EU-Schirm im Kreis der Mächtigen für sich eigene Superposition zu sichern. Natürlich mit Deutschland eng an seiner Seite. Die Karten werden neu gemischt. Immer wenn die Finanzkrisen unüberschaubar und kaum zu bewältigen waren, haben sich die Regierungen zu Machtblöcken zusammengeschlossen und versucht von existentiellen Krisen abzulenken und weltpolitische Machtdifferenzen und Gebietsansprüche für die Lösung von häuslichen Problemen, wie der Finanz- und Wirtschaftskrise zu instrumentalisieren. Nicht selten sind dabei Kriege entstanden. Der 1. und der 2. Weltkrieg zuletzt. Seit 1945 herrscht Frieden – von den vielen Kriegen überall mal abgesehen. Darf man aber nicht. Die Summe der Kleinkriege ergibt trotz aller Beschwörungen des lokalen Charakters einen globalen Krieg. Den zu verhindern musss das oberste Gebot aller politischen Bemühungen sein. Mit kleineren Lösungen den großen Frieden sichern.

…oder Kopf in den Sand?

(Max Otte in SR2 zur aktuellen Finanzlage)

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Unsere Zukunft mit Milliarden und Öl

30-Milliarden-Zuschuss für AIG

„…Die Marke von 7000 Punkten unterschritt der Dow Jones zuletzt am 28. Oktober 1997. Am Montagvormittag (Ortszeit) sank der Index im laufenden Handel zeitweise sogar auf unter 6900 Punkte. Zuvor hatte AIG mit minus 61,7 Milliarden Dollar den höchsten Quartalsverlust der US-Geschichte bekannt gegeben und der amerikanische Staat rettete den strauchelnden Versicherungsriesen zum vierten Mal binnen weniger Monate vor der Pleite. Die erneute Staatshilfe umfasst 30 Milliarden Dollar. Bis November 2008 hatte das Unternehmen schon Hilfen in Höhe von insgesamt 150 Milliarden Dollar erhalten…“

EU: Kein Milliardenfonds für Osteuropa

Droht die Krise Europa zu spalten? Ungarn fordert für Osteuropa ein 190 Milliarden-Euro-Hilfspaket, doch die EU hat einem solchen Fonds eine Absage erteilt. Kanzlerin Merkel sagte: „Ich rate nicht dazu, mit Riesenzahlen in die Debatte zu gehen“ „..Der EU-Sondergipfel einigte sich außerdem auf einen „gemeinsamen Rahmen“ zum Umgang mit faulen Wertpapieren. Die Kommission hatte am Mittwoch erstmals Leitlinien zum Umgang mit toxischen Papieren vorgeschlagen. Danach bleibt es jedem Mitgliedstaat überlassen, ob er eine sogenannte Bad Bank gründet oder Geldinstitute verstaatlicht…“
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„Ohne den Euro würde Europa zerfallen“
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„Der Euro ist die Stärke Europas“

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Wir sind Krise

Kann der Staat seine Versprechen halten?

Banken, Autobauer, Zulieferer – der Staat muss vielen helfen in der Krise. An Kapitalspritzen und Garantien kommen inzwischen astronomische Beträge zusammen. Kann der Staat seine Versprechen halten? Manche Experten befürchten ein „Staatsversagen“

Rund 40 Prozent des globalen Wohlstands wurde bereits ausgelöscht. Das Bankensystem ist insolvent, die Arbeitslosigkeit steigt, die Steuereinnahmen sinken, die Märkte befinden sich in einem Schockzustand, der Häusermarkt bricht zusammen, die Staatsschulden wachsen und das Vertrauen der Verbraucher ist auf einem historisch niedrigsten Niveau. Wir haben keine Zeit mehr, um an alten unausgereiften Denkweisen festzuhalten. Die Weltwirtschaft wird mit einer sehr großen systemweiten Kontraktion konfrontiert, die außer Kontrolle geraten und uns in einen weiteren Weltkrieg treiben könnte. Die politischen Führer müssen die Dringlichkeit des Problems nun verstehen und verhindern, dass es zum großen Knall kommt!

Agesichts der gigantischen Zahlen der Rettungspakete weltweit einerseits und dem unveränderten Zockerverhalten der Banken andererseits ist es unverständlich, weshalb die Staaten ihr Geld nicht besser schützen.

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Geldmenge

Deutsche Bank: Wirtschaft schrumpft um fünf Prozent – mindestens

Wirtschaftlich kommt es möglicherweise noch schlimmer als bisher angenommen: Nach Einschätzung des Deutsche-Bank-Volkswirts Walter könnte die Wirtschaft 2009 um mehr als fünf Prozent schrumpfen – und zwar dann, wenn der Sommeraufschwung ausbleibt.



M 1 = Bargeldumlauf (ohne Kassenbestände der Monetären Finanzinstitute plus täglich fällige Einlagen der im Währungsgebiet ansässigen Nicht-Banken..

M 2 = M 1 plus Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren und Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist bis zu drei Monaten.

M 3 = M 2 plus Anteile an Geldmarktfonds, Repoverbindlichkeiten, Geldmarktpapieren und Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren.


Seit Monaten pumpt die Fed auf Weisung der US-Regierung neues Geld ins System, um die taumelnden Banken zu retten.  Im Dezember 2007 waren es allein 52 Mrd.   Im Januar erneut unglaubliche 180 Mrd.   Und bei der Rettung von Freddie und Fannie ist die Rede von unbegreiflichen 200-400 Mrd. Dollar. Und es geht weiter. Wie im Rausch. Für bis zu 700 Milliarden Dollar kauft die US-Regierung gerade im Moment weitere Hypothekenpapiere auf. Es wird klar. Hier ist jedes Maß verloren gegangen. Zum Vergleich: der Haushalt der Bundesrepublik Deutschland für 2008 beträgt 283,2 Mrd. Euro (=411 Mrd. Dollar). D.h. also, dass die USA gerade wieder den doppelten Haushalt der BRD allein für die jüngste Rettungsaktionen ausgibt. Dass bei diesen Summen die Geldmenge trotzdem abnimmt, heißt ganz einfach, dass die Kredite schneller platzen, als die Druckerpressen neue Scheinchen ausspucken können. Die nächsten Zahlen zeigen genau an, dass diese Neu-Verschuldung der USA niemals getilgt werden kann. Denn die USA kämpft bereits jetzt mit Zehntausend Milliarden Dollar Schulden. In Ziffern: 10.000.000.000.000 Dollar. Diese Summe kann niemals getilgt werden.

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