Blutige Bremspuren der Gesundheitsreformen

„Es hört doch jeder nur, was er versteht.“
(Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), dt. Dichter)

Soweit Goethe zu Qualifikation deutscher Spitzenpolitiker.

©Dr.M.E.Waelsch

Und Herr Seehofer ist der Mann, der seinerzeit als Gesundheitsminister mit der Demontage des deutschen Gesundheitswesen begonnen hat. Seit Jahren und vom Minister zu Minister hören wir nichts anderes, wie dass durch die mittlerweile lange Kette von Gesundheitsreformen gespart wird, die Krankenkassenbeiträge gesenkt und die Lohnkosten entlastet werden.

Weiterlesen

Krankenkassen zerschlagen Gesundheitswesen und leben auf Kosten ihrer Versicherten

2.104 Krankenhäuser versorgen jährlich über 16,8 Mio. Patienten mit 1,1 Mio. Mitarbeitern. Bei 60,4 Mrd. Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.

Krankenhausbereich erneut mit geringsten Steigerungsraten in der GKV – Weitere Kürzungen gefährden Qualität

Zur Bekanntgabe der Finanzergebnisse der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für die ersten drei Quartale 2007 erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum:

„Die neuen Finanzergebnisse sind alarmierend: 0,8 Prozent Erlöszuwachs bei den Krankenhäusern – 4,7 Prozent Mehreinnahmen bei den Krankenkassen. Das macht mehr als deutlich, dass die Krankenhäuser von der wirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt werden. In 2007 können die Kliniken kaum mehr als 500 Mio. Euro Erlöszuwächse erzielen. Demgegenüber stehen Mehrkosten von mehr als 2,5 Mrd. Euro – im Wesentlichen durch Tarifkostensteigerungen, Mehrwertsteuererhöhung und eine Explosion bei den Energiekosten.

Weiterlesen

Personalkosten im Krankenhaus sinken

Durchaus interessant, wenn sie die Kostengewichte im Krankenhaus verlagern. Was hat man uns doch vorgejammert, wie viel an Mehrausgaben die Tarifabschlüsse für die Ärzte mit sich gebracht haben und wie es durch Abbau von Pflegepersonal aufgefangen werden musste. Was nicht referiert wird, wie viele Investitionen durch Personalabbau finanziert werden – seitdem die Förderquoten der Länder für die Krankenhäuser von 80% in letzten Jahren auf unter 50% heruntergefahren worden sind, müssen die Krankenhäuser die Modernisierung oft selbst stemmen; und oft ohne die Hilfe der meistens kommunalen Träger.

Weiterlesen

Behandlungsfehler der Krankenkassen

Alarm wegen Behandlungsfehlern
Kasse: Jeder fünfte Verdacht bestätigt
Bundesweit erleidet mehr als eine halbe Million Krankenhaus- Patienten gesundheitliche Schäden durch die Behandlung in der Klinik. Bei einem Viertel dieser Fälle, also knapp 130.000, sind die Folgeschäden auf Behandlungsfehler zurückzuführen. (ZDFheute.de 18.11.07)

80 Prozent aller Behandlungsfehler sind auf ungenügende Fähigkeiten in Kommunikation, Führungsqualität, Teamwork, Planung und Management, so genannten Softskills, zurückzuführen“, sagte die Leiterin der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin der Berliner Charité, Frau Prof. Dr. med. Claudia Spies. (ZDFheute.de, 10.11.07)

Zwei von vielen Nachrichten seit 2005 bezüglich der Behandlungsfehler. Allen ist eins gemeinsam: sie dreschen mal wieder auf die Ärzte,

Weiterlesen

Psychiatrie subventioniert Krankenhäuser

In der ganzen Bundesrepublik werden die klinischen Psychiatrien zu Quersubventionierung der anderen Medizinischen Bereiche im jeweiligen Krankenhaus benutzt, weil die genehmigten Budgets die somatische Medizin in die Knie zwingen. Es kann davon ausgegangen werden, dass mit etwa 10-20% (16-32 EURO/Pflegetag) des Abteilungspflegesatzes der Psychiatrie die anderen Bereiche der Krankenhäuser aufrechterhalten werden. Dabei sind die medizinischen Leistungen der anderen Bereiche für die Psychiatrie und Hotelleistungen bereits im Pflegesatz der Psychiatrie voll berücksichtigt.
Die Quersubventionierung hat zu Folge, dass die Psychiatrie ausblutet, inhaltlich erforderliche Versorgungsprojekte, auf der Strecke bleiben.

Weiterlesen