Will VW jetzt Porsche kaufen?
Sechs Prozent Minus – was passiert?
humane Vernetzung
„Vor allem für den Mittelstand werde es immer schwieriger, zu angemessenen Konditionen Kredite zu bekommen, sagte Hundt.“ Dickes Konjunktur-Minus? Krisengipfel unter Druck Drittes Konjunkturprogramm? Der Krisengipfel im Kanzleramt berät gerade darüber. Der Druck auf die Runde wächst: DGB-Chef Sommer rechnet mit Unruhen. Und die Wirtschaftsinstitute sagen offenbar ein kräftiges Minus der Wirtschaftsentwicklung voraus.
„…Derivate sind finanzielle Massenvernichtungswaffen…“ (Max Otte) …kein Crash-Prophet Max Otte dem WDR anlässlich des G20-Gipfels IKB Aktionäre geschädigt
Gunnar Heinsohn: Altruismus – und nicht etwa Gier. Und zwar der Altruismus der Zentralbanken Japans und Amerikas, die nach den Crashs von 1989 und 2000 Firmen und Arbeitskräfte mit Geld versorgen wollten, indem sie den Zins nahe Null setzten. Da aber in diesen Crashs das Kollateral (das als Sicherheit geltende Eigentum) der Firmen im Preis stürzte, waren sie nicht mehr verpfändungsfähig. Die Geschäftsbanken aber haben das billige Geld gerne genommen und eben nicht in steigende Effektivität und Produktion durch Weiterverleihen an Firmen, sondern in steigende Preise investiert bzw. in alles, was erst einmal höher rentierte als der Nullzins. Sämtliche Anlageklassen von Finanztiteln über Rohstoffe bis hin zu 20 Millionen unbesicherten US-Wohnimmobilien blähten dabei ihre Preise so lange, bis ihre Erträge selbst nahe Null landeten. Dadurch platzte die Blase, wobei nicht nur das Eigenkapital der Banken ausgelöscht wurde, sondern auch die Firmen durch Fallen ihrer Preise noch weniger verschuldungsfähig wurden. So wandelten sich liebevoll-naive „Zentralbank-Firmenretter“ zu monströsen Firmenzerstörern.
„Alle menschlichen Fehler sind Ungeduld.“ (Franz Kafka (1883-1924), deutschsprachiger Schriftsteller aus Prag) Umfrage: Dem Sozialismus eine Chance Naumann-Stiftung legt „Deutschen Wertemonitor“ vor „…Auch 20 Jahre nach dem Fall der Mauer wünscht sich laut Umfragen jeder zweite Deutsche Errungenschaften aus DDR-Zeiten im Gesundheitswesen oder der Bildung zurück. Fast 40 Prozent der Bürger im Osten würden dem … Weiterlesen
Bahn-Chef Mehdorn geht Bahn-Chef Hartmut Mehdorn tritt nach massivem Druck wegen der Datenaffäre des Konzerns zurück. Das habe er dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Werner Müller, angeboten. Er habe sich persönlich nichts vorzuwerfen, betonte Mehdorn. Endlich. Das Leiden der Bahn hat eine lange Geschichte, die mit Herren Mehdorn und Tiefensee nicht besser wurde. Die Erfolge spricht … Weiterlesen
“Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.”
(Mahatma Gandhi)
Heute Abend wird wieder eine der üblichen Operetten bei Anne Will zu einem der wichtigsten Themen unserer Zeit gegeben. Moral. Und wieder mal mit einer Besetzung, die mit Lobbyarbeit quasi verheiratet ist, d. h. Moral gar nicht verständlich und nachhaltig umsetzen kann. Bislang kann nicht festgestellt werden, das irgendjemand der Entscheidungsträger wirklich aus der Verlogenheit heraus will. Wir brauchen sicher eine neue Moral. Dazu müssen wir uns aber verändern.
Protokoll der 211. Plenarsitzung des Deutschen Bundestages vom 19. März 2009
der SPD-Abgeordnete Joachim Poß über die wahren Krisenursachen:“Bei allen Turbulenzen und Umstürzen müssen wir in den nächsten Monaten Folgendes bedenken: Das ignorante Verhalten bei AIG, das ganz Amerika in Aufregung versetzt hat, zeigt, wie vorsichtig man auf die Dinge schauen muss. Der Einfluss der Finanzindustrie an der Wall Street, in der Londoner City oder in Brüssel ist nach wie vor nicht zu unterschätzen. Im Moment geht es um das Überleben mit massiver staatlicher Unterstützung. Sobald sich aber die Stürme etwas beruhigen, werden die guten Kontakte der Branche zu den jeweiligen Administrationen wieder genutzt werden, um die anstehende Regulierung möglichst zu entschärfen und die neue Weltfinanzarchitektur im Sinne der Branche zu gestalten.
Da müssen wir gemeinsam Obacht geben, weil diese Bemühungen zu registrieren sind. Auf dem Weltschattenfinanzmarkt haben eben zu viele über lange Jahre zu gut gelebt und sich doof und dämlich verdient, um es umgangssprachlich zu sagen. Diese geben nicht so schnell auf, wie das Verhalten nicht nur bei AIG, sondern auch anderswo zeigt.”
Vorschlag Marc Münch
Die heutigen Ereignisse haben es gezeigt. Wir Steuerzahler werden zum lender of last resort gemacht und dürfen für alles zahlen, bei den Verursachern der Krise wird aber nicht einmal die Frage nach einer möglichen Geltendmachung von Schadensersatz gestellt.
Wenn sich die 20 Industrienationen treffen und tatsächlich Entscheidungen zur nachhaltigen Bereinigung und Stabilisierung des Kapitalmarktes treffen sollen, dann gehört der Verbot von Derivaten und Zertifikaten dazu. Kaufmännisch gesehen sollten nur werthaltige Produkte gehandelt werden. Oder kaufen sie heiße Luft von Sahara in Flaschen? (Interview mit Prof. Max Otte)