Geld und Gehirn

Journal „Neuron“ (Bd. 53, S. 147) widmete sich dem neurologischen Geschehen im Gehirn bei Geldentscheidungen.

Das Neurologenteam um Psychologieprofessor Brian Knutson fand heraus, dass unser Kopf auf Geld genauso reagiert, wie auf Alkohol, Nikotin und Sex. Für den Nachweis stellten sie ihre Testpersonen vor eine Anlage-Entscheidung und zeichneten währenddessen die Aktivitäten des Gehirns mit dem Tomografen auf. Der Test verlief folgendermaßen: Die Probanden bekamen 20 Dollar und konnten unter drei Anlagealternativen wählen:

(1) – Eine Anleihe, die einen garantierten Gewinn von einem Dollar pro Runde abwirft

(2) – Eine Aktie, mit der der Proband mit hoher Wahrscheinlichkeit zehn Dollar Gewinn macht. Es könnten aber auch zehn Dollar Verlust sein.

(3) – Eine Aktie, die mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Totalverlust bringt. Ein Gewinn ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Welches die sichere Aktie ist, sollten die Probanden anhand ihrer Gewinne herausfinden.

Die Ergebnisse der Studie sind verblüffend:

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Der Markt in der digitalen Welt ist noch nicht verteilt?

Verleger Christian DuMont Schütte im Gespräch mit Georg Meck/FAZ:

„Keineswegs. An meinem fünfzigsten Geburtstag im Frühjahr habe ich die These aufgestellt: In zehn Jahren ist Google tot. Ich habe in der Tat die Hoffnung, dass das, was sich jetzt im Markt befindet, übermorgen nicht mehr existiert. Die ersten Anzeichen dafür sehen Sie schon: die Ebay-Euphorie ist vorbei. Der Lebenszyklus der Internet-Ideen ist sowohl technisch wie inhaltlich ganz anders

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Bankgebühr neu – Steuerzahler retten öffentlich rechtliche Banken

(FAZ.NET, 27.8.2007)“…Von der hässlicheren Seite blicken selbstherrliche Bankvorstände herab, die von Politikern wegen ihres fehlenden Fachwissens unzureichend kontrolliert werden. Die Kosten für Verluste aus riskanten Auslandsgeschäften, aber auch für das dichte Filialnetz im Inland trägt der Steuerzahler.

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Beschaffungsdemokratie

Emotionale Armut breitet sich als Vorbild für die Jugend aus.

In einem Kommentar von Wahr-Sager (26.8.07 19:37) habe ich auf kewil.myblog.de mir bislang unbekannte Sprüche entdeckt, die wie folgt eingeleitet wurden:

„Folgende ANTIFA-Sprüche und die Tatsache, dass diese selbstgerechten „Antifaschisten“ Rassismus nur als Einbahnstraße sehen und nur ihre eigenen Ansichten akzeptieren, sprechen aber dagegen:“…

dann kommt eine Aufzählung von den Parolen, von denen hier eine exemplarisch wieder gegeben wird:

...“-Ich weiss nix, ich kann nix – gebt mir eine Uniform!-…

Es reicht allein schon der Verdacht, ein Nazi zu sein, um Gewalt von Seiten Linksfaschisten, was „Antifaschisten“ ja sind, zu rechtfertigen.“ (Ende von Wahr-Sager, 26.8.07 19:37)

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Angst um Konjunktur nach Kreditkrise

(Neu: Aussagen von US-Finanzminister Paulson, Börsenschluss)

Die weltweite Finanzmarktkrise schlägt auf die Konjunkturerwartungen in Deutschland durch. Das Stimmungsbarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sackte um 17,3 Punkte ab und liegt nun mit minus 6,9 Punkten auf dem tiefsten Stand seit Dezember 2006. Experten und Politiker versicherten am Dienstag abermals, die US-Hypothekenkrise werde die Konjunktur höchstens geringfügig belasten.

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Konjunkturerwartungen des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)

Die jüngsten Finanzmarktturbulenzen haben die ZEW-Konjunkturerwartungen im August zum dritten Mal in Folge fallen lassen. Die ZEW-Konjunkturerwartungen würden von der Krise bei den US-Hypothekenkrediten für Gläubiger mit niedriger Bonität (subprime) überschattet, teilte das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Auch die zuletzt schwachen Konjunkturdaten haben laut Volkswirten die Erwartungen belastet. Volkswirte erwarten nach dem Rückgang eine Abkühlung der Konjunktur, aber keinen Fall in eine Rezession. An den Finanzmärkten sorgte der Indikator hingegen kaum für Bewegung.

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Welt ohne Moral und Gold

Der weltbekannte Investmentberater Harry Schultz hat uns eine der besten Definitionen für den Gold Standard gegeben:

(aus: Lips, Ferdinand, Die Gold-Verschwörung, Rottenburg, Kopp Verlag, 2003):

„In den letzten 38 Jahren habe ich es etliche Male geschrieben, und ich möchte es mit Nachdruck erneut vortragen: Ich bin Pro-Gold, unabhängig vom Preis! Ich kämpfe nicht für Gold, um aus Goldaktien, Barren oder Münzen Gewinne einzufahren! Die Bedeutung des Goldes hat gewichtigere Gründe, und es wäre mir peinlich, mich nur aus Gründen des finanziellen Gewinns für Gold einzusetzen. Gold ist der unverzichtbare Dreh- und Ankerpunkt unserer individuellen Freiheit (und nicht der einer Gruppe und Nation). Gold gehört als ein massgebender Faktor zum Geldsystem.

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