Selbsmanagement, Boreout, Burnout

Wenn sich deutsche Unternehmen über mangelndes Engagement ihrer Mitarbeiter beklagen, dann entsteht auch sofort die Frage, wie ist die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern und der Führung. Es lohnt für beide Seiten nicht, auf Manager-Gehälter zu schielen und sich über deren Höhe zu Ärgern oder diese zu verteidigen – es kommt darauf an, dass alle Ebenen in einem Unternehmen zusammen arbeiten. Dazu passt auch das Problem Boreout, oder Boreout statt Burnout:

auf diese griffige Formel bringen die Unternehmensberater Philippe Rothlin und Peter R. Werder in ihrem Buch „Diagnose Boreout“ die Situation in vielen deutschen Unternehmen. Unzählige Arbeitnehmer leiden nicht unter Stress, sondern unter Langeweile, Desinteresse und Unterforderung. Hier die Tipps von Rothlins und Werders gegen die gravierende Gefahr Boreout.

Die Symptome des Boreouts

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Ende der Fiat-Währungen

Bei dem Durcheinander in der Weltwirtschaft, den besorgten Gesichtern in Davos und bei Betrachtung der Entwicklung im eigenen Land muss man sich vorstellen, dass nur die Wenigsten in der Lage sein werden, selbst gegen die Armut zu kämpfen. Gold, Rohstoffe und Diamanten sind sicher in den letzten Wochen und Monaten zu wichtigen Anlagen geworden. Die wichtigste Anlage in unserem Land ist der Mensch. Der Rohstoff zu Daseinssicherung ist nach wie vor das bedingungslose Grundeinkommen, das nahende Ende der Fiat-Währungen ist ein Signal – das Zeitfenster dafür ist jetzt offen – die aktuell durch mehr Steuereinnahmen verbesserten Staatsfinanzen erlauben und legen den zukunftsorientierten Systemwechsel nahe. Ein existentiell abgesicherter freier Bürger ist das nachhaltige Potential für echte Wachstums- und Innovationsentwicklung.

Wie sieht das Zeitfenster aus?

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Gewalt Alkohol Wahlen

Der Alkoholanteil, der direkt ins Blut gelangt, wirkt sich über kurz oder lang, je nach persönlicher Verfassung auf das Gehirn aus. Schon 0,2 Promille Alkohol pro Tag verengen nicht nur das Blickfeld, sondern setzen auch die Reaktionszeit herab. Wohl gemerkt: Wir sprechen hier von einer Menge Alkohol, die man mit einem einzigen Bier (0,3 l) oder 100 ml Wein in sich hineinkippt.

Die Formel: Alles „Bio“, alles gut, stimmt bei Alkohol leider nicht. Denn Alkohol ist zwar nichts anderes als ein reines Naturprodukt, das entsteht, wenn Früchte bzw. Säfte vergären. So enthält zum Beispiel eine reife Banane rund 1% Alkohol. Dieser Alkohol soll indessen nicht schädlich sein. Was uns aber gesundheitlich offenbar gar nicht gut bekommt, sind in Flaschen abgefüllte Getränke, die hochprozentigen bringen junge und alte am schnellsten durcheinander.

So sind die meisten Gewalttaten, Verkehrsunfälle, häusliche Gewalt unter Alkoholeinfluss passiert. Koma-Trinken, eine neue Art der Opposition der Jugendlichen ist die jüngste Auswirkung einer in Konsum abgerutschten Gesellschaft.

Bei 40% der Vorfälle, bei denen Gewalt eine Rolle spielt (Gewalt auf der Strasse und Gewalt zu Hause), passieren unter dem Einfluss von Alkohol.22% der Fälle, die die Polizei bearbeitet haben mit Alkohol zu tun.

Auch bei der Arbeit hat Alkohlkonsum Konsequenzen. 13% der krankgeschrieben Angestellten fehlen aufgrund von Alkoholproblemen. Angestellte mit Alkoholproblemen schaffen mindestens 10% weniger als ihre Kollegen.

Thema Debatte über Jugendgewalt

Alkohol, Dreck, Gewalt: Bezirk will durchgreifen

Bei dem ganzen Gerede über Gewalt werden die Aspekte der Verdummung und Wesensveränderung durch Alkohol nicht berücksichtigt,

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Amerika sucht Fachwissen – US Wahlen

„…Die renommierte Zeitung „New York Times“ stellte sich unterdessen hinter Clinton. Sie begründete dies damit, dass die Redaktionsführung beeindruckt sei von der Tiefe ihres Fachwissens, der Kraft ihres Intellekts und der Breite ihrer Erfahrung. Zwar wurde auch Obama gelobt, doch kam die Zeitung zu dem Schluss, er müsse noch eine klarere Vorstellung davon entwickeln, wie er regieren wolle…“

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Entkoppelt – Abseits für Abhängigkeit von USA

Wichtige Nachrichten für die weitere Entwicklung der Rohstoff- und Aktienmärkte vom Weltwirtschaftsforum aus Davos.

Eine Abseitssituation liegt vor, wenn ein Spieler in einer Abseitsposition steht und aktiv in das Spielgeschehen eingreift.

Die wirklich bewegenden Nachrichten werden von den Massenmedien im allgemeinen Trubel um die Börsen völlig verschwiegen. Die Aussagen der chinesischen Regierungs- und Wirtschaftsvertreter in Davos sind mehr als erstaunlich und es wundert doch sehr, dass diese überhaupt nicht in den Massenmedien Erwähnung finden. Dort behauptete gestern der Vizepräsident des Volkskongress, Chen Siwei, dass man in China die aktuelle Debatte um eine US-Rezession sehr gelassen sieht.

„Für 2007 hatten wir ein Wachstum von 8 Prozent geplant und landeten wegen der überhitzten Weltkonjunktur bei 11,5%. In diesem Jahr werden wir durch die US-Krise dort landen.“ Und es sei ja nicht nur China, dass sich seit Jahren von der US-Konjunktur schon abgekoppelt habe, sondern mehr als 100 Staaten weltweit wachsen mit mehr als 4%. Sie seien längst entkoppelt von der US-Wirtschaft.

So scheint China die abgebremste US-Wirtschaft als hilfreich anzusehen,

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Ein Mann und Crash – Wissen sie was sie tun?

La banque, c’est moi

von Reinhard Schlieker

Ein „kleiner Händler“, hieß es fast abschätzig von Societé Générale, habe die Bank betrogen. Man könnte fast Mitleid mit der Bank bekommen. Kein Mitleid haben die Aktionäre: Sie glauben nur einen Bruchteil von dem, was sie aufgetischt bekamen.

Eine Nachricht hat wirklich verwundert. Ein unbedeutender Aktienhändler der französischen Großbank Société Générale soll der Bank mit verdeckten Geschäften einen Schaden von fast 5 Mrd. Euro zugefügt haben. Das alleine ist kaum vorstellbar. Nick Leeson, der den größten Anlagebetrug der 90er Jahre verursachte, trieb seinen Arbeitgeber die Baringsbank in den Ruin, als er (im Vergleich „nur“) 1 Mrd. Euro verzockte.

Ein anderes Gerücht ist allerdings kaum zu glauben. Weil die Société Générale am Montag im großen Stil Aktien verkaufte, soll sie den Kursrutsch teilweise mit verursacht haben. In gewisser Weise würde das einen Sinn ergeben, denn am Montag gab es kaum Nachrichten, den Kursrutsch konnte sich niemand so recht erklären. Über die Société Générale wurde aber schon an diesem Tag spekuliert.

Als das Ausmaß des Betrugs am Sonntag aufflog,

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Finanzcrash – Chancen für Neue Konsequenz

Finanzcrash – Chancen für Wahl Avantgarde

 

„Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert.“ (Oscar Wilde (1854-1900), ir. Schriftsteller)

Merkel will keine Große Koalition in Hessen

Kanzlerin Merkel hat von einer Großen Koalition in Hessen nach der Landtagswahl abgeraten. Das, was Union und SPD auf Bundesebene „auf den Weg gebracht“ hätten, wäre in Hessen unmöglich. Kritik übte Merkel an der hessischen SPD-Kandidatin Ypsilanti.

Die große Koalition hat sich leider nicht wie vom Wähler erwartet für die Lösung von großen Problemen bewährt. Für die jeweiligen Partner CDU und SPD bedeutet der Zwang, sich auf einen faulen Kommpromis zu einigen meistens eine Zerreißprobe – für die jeweilige Parteiidentität und Parteiprogramm (wenn überhaupt Parteiprogramme noch für die Parteien in der Realpolitik eine Bedeutung haben).

Die jüngsten Beispiele für die Unwegsamkeiten der großen Koalition

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Profit Center Deutschland

DAX startet mit Kursaufschlägen Mit Kursaufschlägen ist der deutsche Aktienmarkt in den Handel gestartet. Der DAX legte um fast 300 Punkte oder 4,4 Prozent zu, auch MDax und TecDAX lagen im Plus. Damit spurtet der DAX der Wall Street hinterher, die gestern positiv schloss. Aber welche Erfolgschance hat der jüngste Bullensturm? Kurzfristig könnten wir einige … Weiterlesen

Abzocke oder Vertrauen – Zukunft der Finanzen

Vergleichsweise moderate Kursverluste im US-Handel nach dem verlängerten Wochenende sowie Kurserholungen an den asiatischen Börsen hätten zunächst auch den deutschen Technologiewerten Impulse gegeben, hieß es am Markt. ‚Die Verunsicherung bleibt aber hoch, was sich in starken Kursschwankungen zeigt‘, kommentieren die Händler den heutigen deutlichen Rücksetzer vom Tageshoch.

Deutscher Aktienmarkt rauscht erneut ab

Auch nach der Beruhigungspille der US-Notenbank hält die Nervosität an den Börsen an. Der DAX rutschte nach gutem Start ins Minus und notierte am Mittag mehr als fünf Prozent im Minus. Auch die Wall Street startete schlecht.

 

Regierung senkt Wachstumsprognose

Deutliche Korrektur von zwei auf 1,7 Prozent

Laut „Financial Times Deutschland“ warnt die Bundesregierung in ihrem Bericht vor zahlreichen Risiken für den weiteren Konjunkturverlauf im Jahr 2008. Neben der Inflationsgefahr sehe sie weitere, vor allem außenwirtschaftliche Konjunkturrisiken, schreibt die Zeitung unter Berufung auf den ihr vorab vorliegenden Bericht. Merkel, Finanzminister Peer Steinbrück und Wirtschaftsminister Michael Glos betonten aber zugleich im Vorfeld, die drohende Rezession in den USA bringe die deutsche Wirtschaft nicht akut in Gefahr.

Was die Regierung nicht anspricht, dass es noch ungeklärt ist, was passiert, wenn Banken Kredite an andere Unternehmen weiterverkaufen und die plötzlich höhere Zinsen oder mehr Sicherheiten verlangen. Hier soll aber in Kürze eine gesetzliche Regelung gefunden werden, die den Verbraucher schützt.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) erklärte unterdessen, er rechne angesichts der Turbulenzen an den Finanzmärkten mit einer deutlichen Abschwächung der Weltwirtschaft schon in diesem Jahr.

Verkaufte Kredite

„…Für manche Kunden ein Deal mit fatalen Folgen. Für besonders schockierend hält Koch, dass „die Betroffenen sich konfrontiert sehen mit dem vollständigen Verlust ihres Hab und Gutes“. Obwohl das über Grundschulden abgesicherte Darlehen bei der Abzahlung sinkt, bleibt die Grundschuld in voller Höhe bestehen. Ein Sicherungsvertrag zwischen Bank und Kunde schützt vor Missbrauch. Er gilt allerdings nicht für den Investor, der den Kredit kauft.

Auf Grund solcher Härtefälle legte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries einen Gesetzesentwurf vor. Doch der spielt den Investoren in die Hände mahnen Kritiker. Demnach sollen Banken herkömmliche, zusätzlich aber auch nicht abtretbare Kredite, anbieten. Doch die sind teuerer! Der Hamburger Finanzexperte Professor Udo Reifner vom Institut für Finanzdienstleistungen e.V. ist sich ganz sicher: Das ist der falsche Weg. „Es geht darum dass das geltende Recht eingehalten wird und nicht dass durch Gesetzesentwürfe, die an der Sache vorbeigehen, praktisch suggeriert wird, die Banken hätten das Recht Kredite zu verkaufen, auch wenn die Kredite nicht gekündigt sind.“

Einen ganz einfachen, aber wirkungsvollen Vorschlag hat die bayerische Justizministerin Beate Merk im Gepäck. Sie will das Gesetz dahingehend ändern, dass und der lautet: „dass dieser Sicherungsvertrag mit übergeht, dass damit dann der Erwerber gebunden ist und nicht vollstrecken kann.“ Wenn der Zwangsvollstrecker im Namen der Kreditaufkäufer zuschlägt, am Leid der Betroffenen darf die Politik nicht länger vorbeischauen…“ (ARD/Plus-Minus)

Nach den Erfahrungen der amerikanischen Immobilien-Krise kann es nur einen Schutz für den Verbraucher und die Banken geben: eben keine Erlaubnis für den Weiterverkauf von Krediten. Nur so ist Vertrauen (= Kredit) wieder herstellbar. Keine faulen Kredite verkaufen und kein Weiterverkauf.

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