Hungertote müssen warten

Stolze 300 Milliarden Dollar haben die Notenbanken dieser Welt in den letzten Tagen schätzungsweise in die Finanzmärkte gepumpt, um die Krise am US-Immobilienmarkt nicht eskalieren zu lassen. 300 Milliarden Dollar, das sind 50 Dollar für jedes Kind, für jede Frau und jeden Mann auf dieser Erde. So hat allein die Bank von Japan am 20. und 21. August rund 16 Milliarden Dollar zur Stützung und Beruhigung der Aktienmärkte investiert. Die australische Notenbank pumpte an den gleichen Tagen um die 4,5 Milliarden Dollar in den Markt. Besonders tief griff die Europäische Zentralbank EZB in die Tasche: Sie stellte dem Finanzmarkt zwischenzeitlich rund 200 Milliarden Euro an zusätzlicher Liquidität bereit. Die US-Notenbank Fed entschied sich sogar für eine Zinssenkung. Sie reduzierte ihren Diskontsatz von 6,25 Prozent auf 5,75 Prozent. Gleichzeitig lieh sie den großen US-Banken Geld.

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