Ist Unehrlichkeit der soziale Standard von Regierungen?

Gerade in dem Moment, als sich eine ruhige Minute zum Nachdenken und für neue Fragen nach den beiden Gipfeln anbietet, platzt der Chef der Deutschen Bank, Herr Ackermann mit seiner Angst vor den Hedge-Fonds in die Erholugsphase rein und fordert gerade das, was vornehmlich von den angelsächsischen Ländern bei G8-Gipfel in Heiligendamm abgelehnt wurde – eine bessere, wirksame Kontrolle und staatlichen Schutz vor den sog. „Heuschrecken“. Unwillkürlich drängt sich dabei die Frage auf, wieso bekommt gerade einer der mächtigsten Manager in Deutschland diese Angst. Sicher ist Herr Ackermann gut informiert, die Research- und analytischen Dienste der Deutschen Bank sind für ihre Expertise bekannt und anerkannt.

Herr Ackermann wird deshalb von der Geldwäsche wissen, die Schaden von 1.000 Milliarden USD/Jahr weltweit (10% des Welthandels) verursacht und sich von 1990-2004 verzehnfacht hat. Er wird auch über den Schaden von 900 Milliarden USD/Jahr weltweit wissen, der durch Drogenhandel verursacht wird (2000/2001 haben 200 Millionen Menschen weltweit illegale Drogen eingenommen). Er wird auch wissen, dass der Chinesische Staat auf 1000 Milliarden Dollar sitzt, die durch die ständige Abwertung des US-Dollars immer weniger Wert werden und deshalb dort fieberhaft nach einer anderen Investitionen gesucht wird. Zusammen genommen eine gewaltige Masse an Geld von ca. 3000 Milliarden US-Dollar, die gewaschen werden müssen und weitere mehr als 1000 Milliarden US-Dollar, die in Devisen Depots der Regierungen an Wert verlieren; von dem allem hat auch Herr Ackermann und die Deutsche Bank nichts gutes zu erwarten. Scheinbar wird die diese Masse an Geld ungeduldig und das macht sogar einem reinrassigen Bänker, wie Herrn Ackermann soviel Angst, dass er entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten nach dem Staat ruft.

Offensichtlich befinden sich weltweit die ökologischen, demographischen, sozialen und Überlebensfragen im Windschatten der fortschreitenden Geldentwertung. Eine unheilvolle Allianz von Problemen, die sich ohne Einigkeit nicht bewältigen lassen. Wieso spricht keiner darüber und nennt diese Probleme beim Namen? Stattdessen werden verschiedene Krisen ewig lang schöngeredet und die Appelle an die Bevölkerungen reißen nicht ab. Sicher, mit ein bisschen Sparen lässt sich ein bisschen Geldentwertung vermindern – Schadensminderung – Katastrophe verlangsamen, aber nicht verhindern. Dafür haben die Dimensionen der Geldentwertung gigantische Ausmaße angenommen, die auch die Spitzenpolitiker nicht mehr überschauen – evtl. selbst ein Teil des Systems -, geschweige drüber reden oder, was besser wäre, etwas dagegen unternehmen wollten.

Aber so viel Zeit muss wohl sein, dass die vom System mit viel Geld Begünstigten ihr Geld als Wert ins trockene bringen, bevor die größte Blase aller Zeiten platzt. Solange wird die Bevölkerung von den Zwischenhändlern mit Slogans wie „Geiz ist Geil“ bei Laune gehalten. Und eine Flut von Kreditangeboten übergießt sich über jedes Land. Wieso sind die Banken mit den Kreditangeboten so spendabel? Befürchten am Ende alle Banken einen Finanz-Tsunami, der sich nur durch Zinseinahmen überleben lässt. Bei genaueren Betrachtung sind die eingenommenen Zinsen für die Banken nicht mehr, als Ausgleich für die fortschreitende Geldentwertung. Die Banken gewinnen fast immer dabei. Denn „virtuelles Geld“ kostet ja nichts. Und durch dieses wertlose Papiergeld entstehen reale Waren und Dienstleistungen. Damit wird der Kredit real bezahlt. Könnte man es legale Geldwäsche nennen?

Herr Ackermann wird es wohl auch wissen. Eine Studie der Deutschen Bundesbank in Zusammenarbeit mit der Universität Freibourg/Schweiz belegt: Der Euro hat bis 2006 40% seines Wertes eingebüßt. In Jahr 2007, Jahr der Gipfel-Treffen, dürften es schon 50% sein. D. h., 1 Euro hat noch den Wert einer D-Mark.

Können sich Währungen einfach in Luft auflösen? Was aber, wenn der Verfall so weitergeht wie in den letzten 5 Jahren? Dann sind 2012 rein rechnerisch 100% des Euro-Wertes vernichtet.

Wir erleben das gerade beim Dollar.
Ein Grund für diesen Niedergang soll die extreme Staatsverschuldung der USA: von 8,5 Billionen US-Dollar. Und weitere 37 Billionen US-Dollar verdeckter Staatsschulden sollen dazu kommen: Die einzelnen Bundesstaaten, die Kommunen, die US-Bürger. Alle schöpfen aus dem Vollen, auf Pump.


Aber woher kommt das Geld, das sich alle so freudig leihen können?

Ein einfacher Arbeiter oder Angestellter versucht ja noch, die Raten für seinen Kredit abzustottern. Aber die US-Regierung? Hat sie andere Möglichkeiten zur Deckung von Ausgaben gefunden?. Allein in der 3 Januarwoche 2006 stieg die Dollarmenge um 25 Milliarden.

Diktator Kim Jung Il hält sein Steinzeit-Reich Nord-Korea mit 1A-gedruckten Dollar-Blüten über Wasser. Die US-Regierung macht das gleiche. Sie drucken, wann immer sie Geld brauchen, bezahlen Kredite damit. Das Geld hat keinen Gegenwert. Papiergeld. Trotzdem nahm das Schulden-Karussell immer mehr Fahrt auf. 7 Billionen Dollar Schulden haben sich allein innerhalb der letzen 30 Jahre angesammelt. Dazu kamen die Kriege in Afghanistan, im Irak. Immer mehr Dollar spuckte die US-Notenbank aus. Jedes Jahr mehr.
konkrete Zahlen:

Der Dollar wird zur Geldmaschine
1. Das Bretton-Woods-Abkommen von 1944 legte fest: Der US-Dollar ist Leitwährung. Er ist in den Reserven der Notenbanken auf der ganzen Welt gleich viel Wert wie Gold.

2. 1971: Präsident Nixon bricht das Abkommen. Weigert sich, künftig Dollars ausländischer Notenbanken in Gold zu tauschen. Und er kommt durch damit, obwohl die Leitwährung jetzt keine feste Bezugsgröße (Gold) mehr hat.

3. Die ganze Welt beliefert die Vereinigten Staaten auf Kredit. Das US-Handelsbilanz-Defizit steigt um $ 503 Mrd. pro Jahr und lässt den Rest der Welt verarmen. Die Amerikaner saugen die Weltersparnisse regelrecht ab. Nur, um zu konsumieren. Bezahlt wird immer mit druckfrischen Dollars. Nicht im Traum denken die Amerikaner daran, ihre Währung wieder konvertierbar zu machen. Im Gegenteil.
„Wir haben die Gelddruck-Maschine. Und wir drucken soviel, wie wir wollen.“, sagt US-Notenbank-Boss Bernanke offen in die laufenden Kameras.

Ein willkommener Nebeneffekt von EURO sind die innereuropäischer Handels-Erleichterungen. Ob sie in Brüssel ihre eigene Geldmaschine in Europa haben wollen? War das am Ende der Hauptgrund, warum wir den Euro haben? In USA sieht man den Euro jedenfalls gar nicht so gern.

Die Legenden für den Irakkrieg
Kein Mensch fand jemals Massenvernichtungs-Waffen im Irak. Der Grund des US-Einmarsches wirkte irgendwie konstruiert. Was geschah also im Hintergrund? Täglich zieht Amerika 1,5 Milliarden Dollar ausländischen Kapitalzufluss an. Anders gesagt: Die USA hängen am Tropf der Welt. Noch genauer: Sie können aus eigener Kraft nicht leben. Und das macht sie verwundbar. Der Euro aber wirkt in diesem Szenario wie eine Giftpfeil, der auf das Finanz-Herz Amerikas gerichtet ist.

Was passiert zum Beispiel, wenn die OPEC ihre internationalen Transaktionen umstellt? Vom derzeitigen Dollar-Standard auf einen, z. B. Euro-Standard? Dann würde das US-Währungs-Kartenhaus in sich zusammenfallen.

Saddam Hussein beging im November 2000 einen fatalen Fehler. Er legte 10 Milliarden US-Dollar in EURO an. Aus Sicht der USA eine Kriegs-Erklärung. Wenn das Schule macht, dann wäre die Dollar-Geldmaschine Schrott. Beobachter sagen: „Diese tief sitzende Angst war der wahre Grund für den Krieg.“ Eigentlich richtete sich der Angriff demnach gegen den Euro.

Alle derzeitigen Währungen der Welt werden gestützt durch wertloses Papiergeld.
Dieses Geld muss immer nachgedruckt werden. Das ist ein automatischer Prozess. Viele Verantwortliche kennen und durchschauen das System nicht. Und wenn doch, wie Ex-FED-Chef, ändert sich nichts. Denn selbst Alan Greenspan ist Gefangener des Systems und muss mitmachen.

Das System hat eine lange Tradition.
Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle findet 1965 klare Worte:
„Was die USA den ausländischen Staaten schulden, zahlen sie auch – zumindest teilweise – mit Geldscheinen, die sie einfach selbst drucken können, wenn sie das wollen.“

Lange davor haben die Staaten schon immer gefälscht:
Nero verringert im 1. Jahrhundert das Münzgewicht der Silbermünzen von 3,9 auf 3,4 Gramm. Auf der Münze stand aber nach wie vor 1 Denar.

Der alte Fritz senkt 1760 den Goldgehalt des Friedrichsdor um 30%. Zur Tarnung lässt er die Jahreszahlen 1755, 1756, 1757 auf die Münzen prägen.

Im Oktober 1987 kollabieren die Börsen und das kranke Weltfinanzsystem steht kurz vor dem Infarkt. Alan Greenspanschüttet die Banken mit frischen Dollars zu. Einen anderen Weg gibt es nicht. Einzige Bedingung von an die Banker: „Kauft Aktien, kauft Anleihen. Schnell, der Markt muss drehen!“ Die Banker schlagen prompt zu, der Zusammenbruch bleibt aus. Das Falschgeld, das Greenspan mit der Riesen-Brille erzeugte, ist nach wie vor da, zirkuliert wie ein Bazillus im Finanzkreislauf und vermehrt sich rasend. Von 1995 bis 2007 hat sich auf diese Weise die Dollar-Geldmenge verdoppelt.

Fast jeder Staat auf dem Planeten druckt wertloses Papiergeld wie verrückt, vor allem, wenn es immer irgendwo kriselt. Die Mexiko-Krise, die Russland-Krise, die Asien-Krise, die Argentinien-Krise. Bei jeder Krise wird neues Geld gedruckt.
Auch die Länder der EU. Jedes Mitgliedsland hat seine eigene Zentralbank. Immer noch. Obwohl wir in Frankfurt die Europäische Zentralbank haben. Ein dafür Grund ist:
Kein Staat Europas will sich das legale Papiergeld-Geschäft vermasseln lassen. Die Zeche zahlen wir alle. Denn auch hier gilt: Alles Papiergeld bleibt im System. Und das schreit nach immer mehr Geld: Die Zinsen müssen bedient werden.

So erzeugen auch die Zentralbanken Massen von Papiergeld. So genanntes „fiat money“.
„Fiat money“ (dt. Geld aus dem Nichts), ist Geld, dessen juristische Deckung durch reale Vermögenswerte entweder nicht vollständig ist oder fehlt. Im Gegensatz zu Warengeld und Kurantmünzen, die einen Eigenwert haben, handelt es sich um stoffwertloses Geld, bei dem keine Deckung in Gold oder ähnlichen Werten vorhanden ist. Unterwertige Scheidemünzen, Papiergeld und Buchgeld sind als Fiat money anzusehen.
Die Bezeichnung fiat money (Es werde Geld) ist abgeleitet vom lateinischen fiat lux (Es werde Licht) aus der Schöpfungsgeschichte der Bibel, der Genesis (1. Mose 1,3), und dem englischen Wort money für Geld.

Diese Art der Geldschöpfung kann vom Herausgeber des Geldes, in der Regel der Zentralbank, bei Bedarf ohne Deckung durch reale Vermögenswerte angewendet werden, was auf Veranlassung durch die jeweilige Regierung – natürlich juristisch „abgesichert“ – in der Vergangenheit schon geschah.

Unser Finanz-System steht dabei auf wackligen Füßen. Der Geldwert schmilzt zwangsläufig und ein einziges Gegengift, um den Kollaps herauszuzögern, scheint noch mehr Geld zu produzieren. Die Staaten stecken also nach den gigantischen Geldausgaben der letzten 20 Jahre in der Papiergeldfalle. Geht es jetzt in die Entwertungs-Spirale hinein? Muss jetzt immer mehr Geld in immer kürzerer Zeit erzeugt werden?
Es ist nicht die oft beklagte Konsummüdigkeit der Bevölkerung, sondern neben den sozialen Einschnitten verpufft auch noch die Kaufkraft des verdienten Geldes. Seit 1971 hat der Dollar 90 Prozent seiner Kaufkraft verloren. Die D-Mark besaß Ende 2001 noch 5% ihres Tauschwertes von 1950 – fünf Prozent.

Zeitgleich galoppiert die Staatverschuldung.
Die deutsche 1,5-Billionen-Staatschuld sind als anschauliche Geldmenge gar nicht mehr vorstellbar. Der Verschuldungs-Prozess verläuft erst schleichend, in seinem Endstadium rast er atemberaubend schnell – so wie es in den USA zu beobachten ist. Der amerikanische Präsident George W. Bush hat in den 7 Jahren seiner Amtszeit mehr Schulden angehäuft, als vor ihm alle 42 US-Präsidenten zusammen.
Auf der ganzen Welt werden täglich neue Verschuldungs-Rekorde aufgestellt und die Regierungen können scheinbar nichts dagegen tun, geschweige darüber öffentlich reden.
Bei einer derartigen Entwicklung fragt man sich natürlich, ob irgendwann die Bombe platzt. Ewig können die Regierungen nicht ungestraft so weitermachen, weil wertloses Papiergeld den einen Nachteil hat, es kann die Staatsverschuldung nicht stoppen. Es verzögert den Prozess. Kurzfristig kann es Krisen lösen. Gleichzeitig löst wertloses Papiergeld aber auch immer neue Krisen aus, von denen jede neue Krise eine Nummer größer ist.
Bis das Ausmaß bombastisch ist, wie z. B. der US- Immobilien-Markt. Irgendwann jedoch wachen die Leute auf. Niemand lässt sich mehr einlullen. Die Menschen spüren immer, dass irgendetwas in der Luft liegt, wenn alles immer schneller und immer teurer wird.
In der Vergangenheit ist in solchen Momenten ein Sturm losgegangen. Nicht von Politikern und nicht von den gleichgeschalteten Medien, sondern Angst regiert den Instinkt: „Unser Geld ist keinen Pfifferling mehr wert. Kaufen wir, was ihr kriegen können!“ Die Masse rennt dann los, kauft, hamstert. Das meist benutzte Wort dabei ist „Inflation“. Währenddessen setzt sich dann ein Automatismus in Gang, Das Inflations-Monstrum nährt sich nun aus sich selbst heraus und die Menschen erleben die Hyperinflation. So wie in Deutschland Anfang der 1920er Jahre, als das Brot jeden Tag um Millionen Reichsmark teurer wurde.
Es wird bei uns aber nicht wieder unbedingt zur Hyperinflation kommen müssen. Wahrscheinlicher ist, dass der Staat vorher die Notbremse zieht, weil ihn seine Schulden ersticken. Der Schlussstrich ist meist eine Währungs-„Reform“, ein Staatsbankrott.
Ein paar Nullen werden elegant gestrichen und die Schulden sind weg. Bleiben wir gleich Beim deutschen Beispiel von 1923 waren die Kriegsschulden des Deutschen Reiches mit rund 154 Milliarden Mark auch gigantisch.
Bei der folgenden simplen Reform wurde 12 Stellen streichen.
154 Mrd. Mark = 154 000 000 000 Mark -> 12 Stellen streichen = 0,154 000 000 000 Mark, also 15,4 Pfennige.

Demnach bezahlte Deutschland seine Kriegsschulden mit 15,4 Pfennigen. So, wie die Staatsschulden getilgt wurden, so verschwand auch das Privat-Vermögen der meisten Deutschen. Auch hier wurden 12 Stellen gestrichen.

Eine winzige Anleger-Elite retteten damals große Teile ihres Vermögens mit einer geheimnisvollen Anlageform, in dem sie wie immer wieder in der Geschichte in Kriege, Staatsbankrotte und Regimewechsel investierte. Dabei muss ein Staatsbankrott für die Masse der Bürger überraschend kommen, sonst funktioniert er für die Großinvestoren nicht. Es gibt definitiv keinen Staatsbankrott mit Vorankündigung. Die Menschen haben schon immer nur zuschauen können, wie Ihr Geld vernichtet wird.

Sind Staatsbankrotte Relikte alter Zeiten?
Nach dieser Liste nicht:
1989 – Argentinien
1997 – Thailand
1998 – Russland
1999 – Ecuador
2001 – Argentinien

In den letzten 30 Jahren kämpften 87 Länder mit Währungskrisen. Die waren meist verbunden mit Hyperinflationen und Staatsbankrotten.
Nach dem Desaster schaukeln sich Preise und Schulden wieder hoch. Bis zum nächsten Staatsbankrott.

War das eigentlich immer so?
Nein. Solange die Währungen an feste Bezugsgrößen wie Gold bzw. Silber gekoppelt waren, funktionierte dieses System wohl 2000 Jahre gut.
Es gab Jahrhunderte ohne große Preisanstiege. Ohne, oder mit kaum wahrnehmbarer Inflation. Alles Geld auf der Welt hatte eine sichere Basis. Auf dieser Basis war schier Unglaubliches möglich.
– Männer kleideten sich 2000 Jahre lang zum gleichen Preis ein. Der Senator im alten Rom zahlte genauso viel für seine Toga, wie heute der junge Mann aus Wuppertal für seinen Anzug.
– England 1664-1914: Die Briten haben die ältesten verlässlichen Statistiken. Und die sagen: Die Preise blieben rund 250 Jahre lang stabil. 1914 sinkt das Preisniveau sogar unter das von 1664.
– Und der jetzt sterbende Dollar? Dem ging es prima! Bis 1913 schwand die Kaufkraft nur gering. Dann wurde die FED, die amerikanische Notenbank, gegründet.

Hauptgrund war der 1. Weltkrieg. Der wurde zu teuer. Und zwar für alle Beteiligten. Wenn man mehr Kanonen, Granaten, Maschinengewehre braucht, als man bezahlen kann, hat eine goldbasierte Währung einen großen Nachteil, weil Niemand Gold fälschen kann und darum kann man goldbasiertes Geld nicht beliebig vermehren.
Der Welt wäre viel Leid erspart worden, hätte man das nicht getan. Finanz-Wissenschaftler rechneten aus, dass mit den alten europäischen Währungen der 1. Weltkrieg nur 6 Monate gewütet hätte. Dann wären die Kriegskassen leer gewesen:
– hätten dann Hunderttausende Soldaten und Zivilisten überlebt?
– wäre die Hyperinflation in Deutschland ausgeblieben?
– gäbe es keine Revolution in Russland, kein Stalin, der Millionen Landsleute umbrachte?
– Keine Weltwirtschaftskrise, die die 1930er Jahre dominierte?
– Kein Hitler? Kein 2. Weltkrieg mit Millionen Opfern? Kein verwüstetes Europa? Keine Atombomben auf Japan? Kein Zusammenbruch Deutschlands?

Zugegeben: gewagte aber irgendwie auch logische Frage, wenn das Geld ausgeht.
Druckt man Geld nach Belieben, lassen sich Wirtschaftswunder, neue Kriege und soziale Netze fantastisch finanzieren. Und so stellten immer mehr Staaten auf „fiat money“ -> wertloses Papiergeld um, anstatt zum Gold-Standard zurückzukehren.

Seit 1971 ist weltweit praktisch jegliche vernünftige Bindung der Währungen an Gold gekappt.
Und diese Tatsache ist allein der Grund aller wirtschaftlichen und finanziellen Katastrophen der letzten 36 Jahre. Auch wenn in der Geschichte hin und wieder Münzen „gestreckt“ wurden: Gold und Silber und damit verbundene Währungen funktionierten tausende Jahre bestens.
Immerhin: Das jetzige Papiergeld-Experiment läuft seit 100 Jahren und es funktioniert nicht. Regierungen fälschen Statistiken, rechnen mit falschen Zahlen: So drückt die US- Regierung ihr Defizit offiziell um $ 0,5 Billionen. Die meisten Regierungen in Europa doktern an ihren Bilanzen herum, nur um die Maastricht-Kriterien zu erfüllen
– Die scheinbar unabhängigen Zentralbanker manipulieren im Auftrag der Regierungen die Gold- und Silberkurse, um Edelmetalle für Anleger unattraktiv zu machen
– In den Medien schwatzen bevorzugt Wissenschaftler, die das jetzige Finanzsystem als einzig richtiges preisen

Immer, wenn Menschen Papiergeld ohne Gold- bzw. Silberdeckung installieren, kommt die Inflation.

1. Marco Polo berichtete: Chinesisches Geld, gedruckt auf Baumrinde wurde zwischen 1260 und 1360 ausgegeben. Ergebnis: Hyperinflation
2. Das „Mississippi System“ von John Law aus dem Jahre 1716 endete bereits 1720. Ergebnis: Totaler Zusammenbruch und Null-Restwert
3. Die „Continental Noten“ des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, ausgegeben 1775 hatten 1780 nur noch 1/40 ihres ursprünglichen Wertes
4. Papiergeld aus der Zeit der französischen Revolution, ausgegeben von 1790 bis 1796 hatte 1797 nur noch 1/600 seines ursprünglichen Wertes

Es zieht sich ein roter Faden durch die Geschichte, wie Staaten Finanz-Krisen stoppen.
1. Geldnot der Herren
2. erfordert frisch gedrucktes, wertloses Papiergeld
3. und wird zur Beruhigung von Schön geredeten Krisen begleitet
4. bis dann Währungsreform nicht mehr aufhaltbar ist
5. damit der Staat saniert wird
6. und der Bürger pleite.

Aktuell läuft wohl Punkt 3 – siehe G8-Gipfel in Heiligendamm und EU-Gipfel in Brüssel Mitte Juni. Ob der Punkt 4 in Arbeit ist? Was spricht dafür? Haben sich die Staats und Regierungschefs über diese Probleme unterhalten?

Bernanke und Konsorten wissen selbst: „Das Papiergeld-System läuft gegen dem Baum!“ Wie wollen die da herauskommen? Es gibt Hinweise, wie Alan Greenspan sich die Lösung denkt: Parallel zum alten, soll ein neues Geldsystem aufgebaut werden. Dieses neue Geldsystem hätte wieder eine Deckung in Gold.
Alles Fiat Money würde dann dramatisch gegen Gold abgewertet werden. Gold würde im Gegenzug aufgewertet. Ungeheuer aufgewertet. Die Unze könnte dann eine Milliarde alter, wertloser Dollar oder EURO kosten. Gegenüber Papier behält Gold immer sein Gewicht, auch wenn es zerkratzt sein sollte, verliert es nicht an Wert. Wenn es geht, sollte jedes Privatvermögen aus mindestens 10%-Anteil Edelmetalle bestehen.

Am Schluss drängt sich die Frage auf, gegen wenn rüsten die USA mit ihrem gigantischen Militärhaushalt eigentlich auf? Angesichts der bisherigen Verhaltensweisen wäre es nicht verwunderlich, wenn sich USA auch bei der Rückkehr zu Gold-Deckung des Geldes vor den dramatischen Auswirkungen der Abwertungen von Fiat Money und vor Schuldeneintreibern Schützen will.

Die Menschen vermehren sich immer schneller.
Tausende Jahre brauchten wir für die erste Milliarde. Sie wurde im Jahr 1800 erreicht. Die nächste Milliarde war 1920 geschafft. Heute sind wir 6,7 Milliarden Menschen. Und in 12 Jahren sind wir wieder 1 Milliarde mehr auf dem Planeten.

(Dieser Artikel ist unter Zuhilfenahme von Informationen aus Newsletter „Nugget Effekt“ (Bernd Heim,
Chefredakteur) erstellt, für die ich mich herzlich bedanke, bei
Fachverlag für Privatfinanzen
ein Unternehmensbereich der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Theodor-Heuss-Str. 2-4 ? D-53177 Bonn)

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