Sozialhilfe für Banken und Regierungen

Die Banken und Regierungen konkurrieren im Moment mit den Hartz IV Empfängern immer noch um das Budget. Die soziale Hängematte ist dabei auf jeden Fall auf der Seite der Wohlhabenden und Regierenden. Die Banken haben aus der von ihnen verschuldeten Finanzkrise nichts gelernt und denken erst gar nicht dran, aus ihrem destruktiven Verhalten etwas zu lernen. So bleibt der Steuerzahler in seiner Rechtseigenschaft als Bürger die Risikovorsorge für die Banken. Wenn was schiefgeht, darf es der Staat wieder richten, sich aber ansonsten aus allem raushalten. Der Staat verlässt sich auf die Steuerzahler und die Banken auf den Staat. Beide Seiten nehmen dabei für die Bevölkerung schlimme Konsequenzen in Kauf. Das Überleben der Herrschenden scheint ja überall das wichtigste Motiv für die kaum verständlichen Maßnahmen und vor allem, wenn sich die Herrschenden austoben und dabei Porzellan zerschlagen, muss der Bürger/Steuerzahler für neues Porzellan aufkommen. Vielleicht müssen wir Demokratie und anständige Demokratie voneinander unterscheiden. Das was die Herrschenden betreiben ist jedefalls nicht anständig.

Das Debakel der BayerLB in Österreich kostet dem bayerischen Steuerzahler mehr als 3,7 Milliarden Euro

„…Die Menschen reihen sich vor den Banken in lange Schlangen, um ihr Geld in die neue Währung zu tauschen; manche tragen in Säcken Bargeld heran. Die Führung des kommunistischen Landes unter Kim Jong-il hatte am 1.12. ohne Vorwarnung die Währungsreform begonnen; die Botschaften in Pjöngjang wurden am Dienstag informiert. Eine offizielle Mitteilung der Führung über den Geldtausch gibt es bislang nicht….“

„…Der Staat wolle nicht nur die Inflation bekämpfen, sondern auch die Kontrolle über die Bürger verstärken. „Es geht um das Überleben der Herrschenden.“ … Nordkorea hatte die Währungsreform Anfang der Woche in die Wege geleitet. Bis zu diesem Sonntag soll das alte Geld in neues Geld im Verhältnis 100:1 getauscht werden können. Auch wurde nach Berichten südkoreanischer Medien eine Obergrenze für den Bargeldumtausch festgelegt…. „Es handelt sich nun teilweise um eine Enteignung“, sagte Seliger. Betroffen seien vor allem die Menschen, die vom Handel lebten….“. (FOCUS-Online)

Nach Berichten südkoreanischer Medien wurden zwei Stellen des Won gestrichen, so dass es seit Anfang dieser Woche für 1.000 alte Won 10 neue Won gibt.
Der Notenbankbeamte sagte der Zeitung, die Währungsreform sei vorher nicht angekündigt worden, um Geldwäsche auszuschließen. Die Währungsreform in Nordkorea hatte südkoreanischen Berichten zufolge große Unruhe und Panikreaktionen bei den Menschen ausgelöst. Nach Meinung von Beobachtern dient die Umstellung auch dazu, den Schwarzmarkthandel im Land zu unterdrücken.

Mit beängstigender Geschwindigkeit häufen sich wieder Warnsignale. Für den gesamten Finanzmarkt scheinen sich extrem bedrohliche Risiken zu ergeben. Die globalen fundamentalen Rahmenbedingungen haben sich exponentiell verschlechtert.
Die Dubai-Krise entwickelt zunehmend ein Eigenleben und wird von den Massenmedien als unbedeutendes lokales Ereignis abgetan. Der Vertrauensverlust zieht eine unerwartete hochbrisante Kettenreaktion nach sich. So haben viele Untertanen von Abu Dhabi ihr Geld in Dubai angelegt. Viele befürchten nun, dass die Hilfe ihres Emirats für Dubai den Gesamtstaat ins Wanken bringt. Kein Wunder, dass die Börsen in Dubai massiv einbrachen. Damit nicht genug: Auch aus dem gasreichen Katar – welches ökonomisch und politisch eigentlich wenig mit Dubai zu tun hat – hört man derzeit: „Rette sich wer kann!“ Im Klartext: Die in Katar investierten Anleger versuchen verzweifelt, ihre Gelder abzuziehen. Ähnliches wird auch aus Kuwait und Jordanien berichtet. Das Argument, dass es sich bei der Dubai-Krise um ein „lokales Problem“ handelt, erweist sich also als falsch. In Boomzeiten sind die Dubai-Immobilien bis zu 0,5 Billionen USD wert gewesen. Seit den Hochpunkten Mitte 2008 ist jedoch ein Preisverfall von schier unglaublichen 50 % zu beklagen. Bisher wurden in Dubai Häuser für 360 Milliarden USD in den Sand gesetzt; weitere Bauprojekte über 300 Milliarden USD wurden seit Beginn der Krise eingefroren. In Dubai-Fonds wurden mehrere Milliarden USD investiert – viele Fonds haben aber mit einem hohen Hebel Fremdkapital eingesetzt und stehen daher vor dem Abgrund. Hinzu kommen drohende Multi-Milliarden-Abschreibungen für europäische Banken. (nach rohstoffraketen.de)

Der Abfluss der Anlagegelder aus Kuwait ist derart gewaltig, dass sich das Emirat jetzt gezwungen sah, seinen Anfang 2008 an der US-Großbank Citicorp erworbenen Anteil zu verkaufen. Das geht aus Angaben des kuwaitischen Staatsfonds KIA hervor. In den nächsten Tagen könnte bei arabischen Staatsfonds aufgrund der Dubai-Krise mit weiteren Notverkäufen zu rechnen sein. Wieder eine gefährliche Kettenreaktion, die wieder nicht mehr abzuwenden zu sein scheint.

In Japan haben sich die Ausfallprämien zuletzt wieder deutlich nach oben bewegt. Der Markt fängt langsam an, die tatsächlichen Kreditrisiken Japans zu bewerten: Staatsschulden in Höhe von 190 % des BIPs, über 10 % Defizit in diesem Jahr. Sollten die Zinsen in Japan steigen, droht der Staatsbankrott.

In Nordkorea ist durch die Währungsreform fast 100 % des Kapitals weg. Der nordkoreanische Won wurde zum Kurs von 100 zu 1 in neues Geld gewechselt. Zu diesem Kurs durften nur bis zu 100.000 Won je Familie umgetauscht werden – das entspricht einem Schwarzmarktkurs von ca. 20 Euro. Barbeträge von mehr als 100.000 Won werden nur bis zu 30 % oder weniger gewechselt. Dieser Währungsschnitt kommt einer Streichung von zwei Nullen gleich; darüber hinaus wird die Kaufkraft der Bevölkerung drastisch beschnitten. Diese Währungsreform ist ein überaus bedrohliches Omen für die aktuelle Lage in Griechenland – wenn Banken und Staat gemeinsam noch mehr Schulden machen.

In Griechenland rückt der Staatsbankrott mit rasender Geschwindigkeit näher. Die als Handlanger des Weltbankenkartells agierende Ratingagentur Fitch stufte die Bonität Griechenlands von A- auf BBB+ herab. Das Leistungs-Bilanzdefizit Griechenlands soll auf bedrohliche 13,8 % des BIP anschwollen sein. Die Netto-Auslandsverschuldung soll exorbitante 82 % der griechischen Wirtschaftsleistung ausmachen. Das Land erschlich sich den Eintritt in die Währungsunion in 2001 durch falsche Angaben über die Neuverschuldung des Landes. Sollte Griechenland aus der Europäischen Währungsunion ausscheiden, wäre das für die EU und die Finanzmärkte der Super-Gau.

Bei der horrend gefährlichen Finanzlage in Griechenland (das Land hat zunehmend Schwierigkeiten, überhaupt noch Abnehmer für seine Staatsanleihen zu finden) konnten wir beobachten, wie der Euro markant unter Druck kam und bereits unter die Marke von 1,47 rutschte. Die zuletzt veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten stärkten ebenfalls die US-Valuta. Ein für die Marktteilnehmer völlig unerwartetes Erstarken des Dollars bringt die mit Kredit gehebelten Positionen in den anderen Anlageklassen massiv unter Druck. Davon könnten vorübergehend auch die Rohstoffmärkte tangiert werden. Aber auch auf Kredit gekaufte Positionen in den internationalen Aktienmärkten müssten zwangsweise aufgelöst werden. Genau dieses Szenario zeichnet sich derzeit ab – wir befinden uns aber noch im Anfangsstadium. Sehr bedenklich kommt hinzu, dass das Thema Geld derzeit verstärkt auf den Titelseiten der Börsenmagazine zu finden ist. In den Tageszeitungen gibt es seitenweise Analysen über Gold- und Silberwerte – das sind Warnsignale. Ergänzend hinzu kommen noch die versteckten Schieflagen bei Großbanken und deren „Giftmüll-Jauche“, die jetzt mit Druck an die Oberfläche streben. Führt man sich dann noch vor Augen, dass trotz der sich jetzt täglich verschärfenden globalen Risiken enorm viele Fondsmanager von einer Jahresendrallye träumen, dann wird einem klar, dass die Gefahr eines massiven Einbruchs an den Weltbörsen sprunghaft angestiegen ist.

Natürlich muss man mit positiver Einstellung auch an schwierige Probleme herangehen, wenn die Lösung einiger Maßen gelingen soll. Bei aller positiven Einstellung ist aber immer sinnvoll, einen Plan B für den Fall zu haben, wenn die ursprüngliche Lösung nicht gelingen sollte. Ich habe keinen, vorläufig. Es sei denn, man lässt das Kapital sich selbst retten und benutzt nicht zur Verschönerung der Probleme Finanzhilfen aus den Steuergeldern. Wenn eine Bank, die nicht normal wirtschaften kann zugemacht werden muss, dann ist es Folge von Verlust an Seriosität, die man gerade bei Banken erwarten dürfte. Viel Ärger im Bauch kann man über diejenigen haben, die uns überhaupt in diese völlig unnötige Finanzkrise eingebracht haben, der dann in Zwangsgemeinschaft die Wirtschaftskrise folgen musste. Welche Hartz IV Empfänger hat einen Bonus erhalten, wenn er sich in dem 18-Seitigen Antragsformular verschrieben habe? Die Manager der Banken bekommen Boni in Millionen EURO, egal wie sie ihre Bilanzen manipuliert haben. Aus heutiger Sicht ist auch klarer, warum Bankmanager und sog. Wirtschaftslenker nicht müde waren, Sozialhilfeempfänger als Faul und unwirtschaftlich zu definieren. Klar – Sozialhilfeempfänger und BAnken sind direkte Konkurenten um das Geld der Sozialhilfe.

Psychologisch ist dabei interessant, mit welcher Unbekümmertheit alle Beteiligten gemeinsam die Bodenhaftung verloren haben und wenn man sich die Nachrichten anschaut, dann offensichtlich auch nicht suchen. Zu einem bezüglich der Finanzen überhaupt. Geld ist offensichtlich selbst zu einem Konsumgut geworden, dabei ist es egal, ob es sich um Banker, Regierungen oder Anleger an der Börse handelt. Alle leben mit dem Gefühl, wenn wir nur nicht nachlassen, nach einer unrealistischen Rendite von 20% zu jagen, dann dreht sich das Rad und lässt die Scheine wie Wassertropfen runterfallen. Das Geld ist verwässert und dann besteht die Gefahr, dass es auch wegfließt. Das wissen die Banken sehr gut.

Zum anderem werden alle nicht müde die Bedeutung der Wirtschaft immer wieder hoch zu loben. In Deutschland schielt man auf die Exporte des Maschinenbaus und der Autoindustrie, die bislang im Export Zugmaschine gewesen sind. In der „Betreuung“ durch die Regierung und durch die Banken kommt aber produzierende Wirtschaft erst hinter den Banken an die Reihe. Also der gleiche Fehler, der zu der Krise überhaupt geführt habe.

Das Geld ist leichter geworden. Es ist nicht mit Werten unterlegt, sondern mit Wertdefinition = Fiat-Money. Eine durchaus gefährliche Situation, denn die Akteure bedienen sich dieser Eigenschaft und versuchen die Wertdefinitionen künstlich zu steuern. Beispiel sind die ständigen Eingriffe, um den Goldpreis unten zu halten. Im Gold-Chart kann gut beobachtet werden, am welchen Tag zu welcher Stunde ein Eingriff in die Preisentwicklung von Spott-Gold unternommen wurden, meistens mehrmals am Tag, was dann den Spott-Chart wie Zähne einer Säge aussehen lässt.

Und um sägen geht es. Alle, die Zocken, die mit Werten Zocken und Werte damit wertlos machen, die verzocken unsere Alltagssicherheit – vom Wohlstand möchte ich bei den Arbeitslosenzahlen und der Menge an Sozialhilfeempfängern gar nicht erst reden.

3 Hauptauslöser für verheerende Inflationen:
1. Wirtschaftskrise – haben wir ja gerade
2. Überbordende Staatsverschuldung
a. Schuldenquote der USA 1985: 49,8%
b. Schuldenquote der USA 2010: 100%
c. Aktuell sind das unvorstellbare 11,68 Billionen Dollar!
d. Schuldenquote Deutschland 1985: 42,3%
e. Schuldenquote Deutschland 2010: knapp 80%
f. Auch hier aktuell unvorstellbare 1,74 Billiarden Euro

3. Durch Zunahme der eh schon weltweit gigantisch aufgeblasenen Geldmenge? Die Gelddruckmaschinen laufen.

Wie soll dieses Geld jemals durch einsparen hereinkommen können?

Auf jeden Fall haben die Banken aus der von ihnen verschuldeten Finanzkrise nichts gelernt oder denken erst gar nicht dran, aus ihrem destruktiven Verhalten etwas zu lernen. So bleibt der Steuerzahler in seiner Rechtseigenschaft als Bürger die Risikovorsorge für die Banken. Wenn was schiefgeht, darf es der Staat wieder richten, sich aber ansonsten aus allem raushalten. Der Staat verlässt sich auf die Steuerzahler und die Banken auf den Staat.

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