Ackermann ohne Idee – Interessen-Konflikt

Wir hatten es gerade eben über Zynismus und auch dabei erwähnt, das die Deutsche Bank die IKB in Schwierigkeiten gebracht haben muss, wenn sie der IKB die faulen Papiere noch schnell vor Torschluss der Bankenkrise verkauft habe. Und gerade vor Herrn Ackermann will der Untersuchungsausschuss wissen, ob auf der Verhandlungsseite der Regierung genug kompetente Leute gesessen haben. Dabei ist zu fragen, nach welchen Kompetenzen gefragt wird. Herrn Ackermanns Interesse ist einzig und alleine, dass alles so bleibt wie es ist, nur mit dem Unterschied, dass der Staat bitte die Verluste sozialisiert, also dem Steuerzahler Geld wegnimmt und es den Banken gibt. Systemrelevant sind die Banken nicht, aber die unsoziale Gier und soziale Kälte im Denken der Banken bestimmt den Puls der Gesellschaft. Poker wird heute nicht mehr in den verrauchten Hinterzimmern von speziellen lokalen in New York oder Chicago gespielt, sondern hinter den Glasfassaden der Banken auf der ganzen Welt. Dabei ist das Spiel um Geld nur in Casino erlaubt.

HRE-Anleger wollen 200 Millionen Euro Schadensersatz

„…Vorwurf: Täuschung – Grüne: Merkel soll vor U-Ausschuss…“

Banken-Aufseher gleichzeitig HRE-Anleger?

„…Im Zusammenhang mit der dramatischen HRE-Rettung treten pikante Details zutage. Möglicherweise waren die Finanzaufsicht BaFin und die Bundesbank in einem Interessen-Konflikt – sie hatten nämlich offenbar selbst Geld bei der Hypo Real Estate angelegt…“

Ab November drohen Entlassungen im großen Stil

von Astrid Hübers (ZDF.de)
„…Die Krise hat Deutschland kräftig durchgewirbelt, der Arbeitsmarkt scheint davon allerdings bisher unbeeindruckt. Doch spätestens im Herbst soll die große Entlassungswelle über die Unternehmen hinweg schwappen. Aber es gibt auch Hoffnungsschimmer….“

Hundt: Wegen Krise Lohnsenkungen nötig

„…Trotz Anregung Lob für Gewerkschaften…“

Keine Alternative zur Rettung der HRE

„…Zur Rettung der Immobilienbank gab es nach Einschätzung Ackermanns keine Alternative. Ein Zusammenbruch der HRE im Herbst 2008 hätte Verwerfungen auf den Finanzmärkten weit über Deutschland hinaus bedeutet, sagte Ackermann vor dem Untersuchungsausschuss…“

Nun spricht Herr Ackermann und Kollegen von Verwerfungen, die bei der HRE vermieden werden mussten und deshalb das Rettungsapacket über mittlerweile 240 Milliarden EURO notwendig wäre. Aber welche so schlimmen Verwerfungen zu erwarten wären, dass hier der Steuerzahler zur Rettung der Nation zu HRE eilen musste, hatt Herr Ackermann mal wieder nicht ausgeführt. Wie lange begnügen wir uns eigentlich noch mit nichtsagenden Fesstellungen, die uns dann Milliarden kosten, wenn wir diese Interessen-Konflikt-Feststellungen für Wahrheit halten und zahlen.

Herr Ackermann spricht überhaupt nicht darüber, dass wir keine kapitalistische Banken mehr haben (denen wäre so ein Desaster wohl nicht passiert), sondern Banken haben, die in Subventionskapitalismus leben – Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren. Deustche Bank eben über die IKB.

Jetzt muss man noch ausrechnen, wie viel Aktien der HRE jeder erworben hat, der Steuern zahlt.

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