Weihnachten auf Rabatt – Auftakt zur Besinnung?

Weihnachten, das Fest des guten Essens und der zum Teil sehr großen und teuren Geschenke liegt jetzt hinter uns. Während der deutsche Einzelhandel mit dem Geschäft – nach einem sehr zögerlichen Auftakt – doch noch recht zufrieden ist, gibt es aus den USA eher zurückhaltende Nachrichten. Die neuesten Meldungen sorgen inzwischen sogar dafür, dass die Sorgen vor einer Rezession im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ zunehmen.

Die Kredit- und US-Subprimekrise schlägt sich inzwischen in den Konsumausgaben der Bevölkerung nieder.
Aus diesem Grund berichten die US-Einzelhändler über ein vergleichsweise schwaches Weihnachtsgeschäft. Konnte die Branche bislang zufrieden auf die Aktivitäten in den letzten Wochen vor Weihnachten zurückblicken, so fiel das Umsatzplus – ersten Angaben zufolge – nur halb so hoch aus, wie in den letzten Jahren. Umso erschreckender ist diese Beobachtung aus dem Grund, da viele Kaufhäuser mit zahlreichen Rabattaktionen die Kunden in die Geschäfte locken wollten.

Die ersten Daten des Kreditkartenanbieters MasterCard belegen, dass die Erlöse in der Weihnachtszeit um lediglich 3,6% zulegten. Im vergangenen Jahr betrug der Zuwachs 6,6%. Ein Jahr zuvor gab es sogar ein Wachstum von knapp neun Prozent. Experten zufolge dürfte die USA damit das schwächste Wachstum im Weihnachtsgeschäft seit vier oder fünf Jahren erlebt haben.
Die Begründung für diese Enttäuschung wurde inzwischen aber auch schon gegeben. Zum einen belastet die Immobilienkrise, zum anderen sorgt auch der hohe Sprittpreis für Zurückhaltung. Pessimisten rechnen jetzt damit, dass es schon bald weitere Bremsspuren bei der wirtschaftlichen Entwicklung geben könnte. Immerhin ist der Privatkonsum einer der wichtigsten Stützen der US-Volkswirtschaft.
Analysten sind sich noch uneins darüber, wie sie diese Daten bewerten sollen. Sollte sich dieser Trend des Weihnachtsgeschäftes allerdings festigen, so dürften einige Unternehmensprognosen nach unten gesetzt werden. Dies beträfe dann vor allem Konzerne, die ihren Hauptumsatz im vierten Quartal erzielen.

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