China ist ein Phänomen – fast unheimlich

Zu den Wachstumszahlen von China gibt es keine Parallelen – nicht das Wirtschaftswachstum der USA in den 50er Jahren und auch nicht das deutsche Wirtschaftswunder im gleichen Zeitraum. So manchem wird es langsam unheimlich.

Dem offiziellen Peking ist die Entwicklung des Aktienmarktes nicht ganz geheuer. Augenblicklich verfügt das Land über mehr Investoren als über aktive Mitglieder der Partei. Das Platzen einer möglichen Blase hätte immerhin das Potential, das gesamte Politbüro aus ihren Sesseln zu hebeln.

Die Chinesen streben Wohlstand an. Die Wirtschaft boomt und die Aktien steigen weiter. Pekings Versuche gegenzusteuern verebben erfolglos. Erst kürzlich wurden wieder die Leitzinsen und bereits zum siebten Mal in diesem Jahr die Mindestreservesätze für Bankeinlagen erhöht. Damit sollte die Darlehensvergabe gebremst werden, weil immer mehr Chinesen Kredite aufnehmen, um mit dem geborgten Geld an der Börse zu spekulieren. Darüber hinaus berichteten alle staatlichen chinesischen Zeitungen kürzlich über die Kursexzesse. Experten deuteten dies als deutliche Warnung an die Aktionäre. Genutzt hat es aber nichts. Die Kurse sind weiter gestiegen.

China verfügt mittlerweile über den größten Währungsschatz der Welt. Der Grund für diese Zunahmen sind Chinas Wirtschaftsboom und die Devisenkontrollen. Chinesische Unternehmer müssen die eingenommenen Dollar in Yuan umtauschen. Und da viele Firmen sogar einen Großteil ihrer Produkte ins Ausland exportieren, ist das nicht wenig. Tatsächlich wächst Chinas Währungsreserve täglich um durchschnittlich 1,5 Milliarden Dollar.

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